E-Paper-Auflage der Zeitungen steigt um 25 Prozent

Die digitale Zeitung ist weiter im Aufwärtstrend. Im Vergleich zum Vorjahresquartal legt die verkaufte E-Paper-Auflage um fast 25 Prozent zu.

Die E-Paper-Auflage der deutschen Zeitungen beträgt 1.154.781 Exemplare pro Erscheinungstag. Im ersten Quartal 2017 ist die E-Paper-Auflage damit um 24,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal gestiegen. Sie macht mittlerweile deutlich mehr als sechs Prozent der Gesamtauflage der Zeitungen aus.

Ebenfalls steigend ist der Anteil der digitalen Abonnements: Knapp 51 Prozent der verkauften E-Paper werden inzwischen regelmäßig per Abo bezogen. Das entspricht einem Zuwachs von 29,2 Prozent und unterstreicht die wachsende Bedeutung der digitalen Zeitungsausgaben.

Stärkste Säule sind die regionale Abozeitungen

Allein die Tageszeitungen verkauften im 1. Quartal 2017 rund 917.000 digitale Zeitungsausgaben, ein Plus von 22,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Den Löwenanteil daran haben die lokalen und regionalen Abonnementzeitungen mit gut 688.000 verkauften E-Paper pro Tag. Die sechs überregionalen Titel kommen auf 175.000 Verkäufe.

Um 35,5 Prozent konnten die Sonntagszeitungen zulegen. Sie verzeichnen 156.000 digitale Verkäufe, die Wochenzeitungen rund 82.000. Die höchste E-Paper-Auflage hat die Süddeutsche Zeitung mit 55.247 Exemplaren.

Dies zeigt die Auflagenstatistik der ZMG Zeitungs Marketing Gesellschaft auf Basis der aktuellen IVW-Erhebung für das erste Quartal 2017. Als E-Paper wird nur die 1:1-Abbildung der gedruckten Zeitung gezählt. Weitere digitale Zeitungsangebote wie Onlineportale, Mobilangebote oder Apps zählen nicht zur ePaper-Auflage. Insgesamt meldeten im 1. Quartal 2017 199 Zeitungen ihre E-Paper-Auflagen an die IVW (1/2016: 189 Zeitungen).

Chart: E-Paper-Auflage 1. Quartal 2017

Hier finden Sie die Auflagen der deutschen Zeitungen im 1. Quartal 2017