ePaper-Auflage steigt um 21 Prozent

Mehr als eine Million digitale Zeitungen werden täglich verkauft. Gut die Hälfte davon wird regelmäßig im Abonnement bezogen.

Die verkaufte ePaper-Auflage der deutschen Zeitungen lag im 4. Quartal 2016 bei 1.071.614 Exemplaren pro Erscheinungstag. Damit ist die digitale Auflage um 21,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Besonders deutlich ist der Anstieg bei den Abonnements: Erstmals wurde mehr als die Hälfte der verkauften ePaper, 535.915 Exemplare täglich, im Abonnement bezogen - ein Anstieg um 26,2 Prozent gegenüber dem 4. Quartal 2015. Die regelmäßige Lektüre der digitalen Zeitungsausgabe wird damit für immer mehr Leser zur Selbstverständlichkeit.

Regionale Abozeitungen am stärksten

Allein die Tageszeitungen verkauften pro Tag rund 857.000 digitale Zeitungsausgaben, ein Plus von 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Den größten Anteil daran haben die lokalen und regionalen Abonnementzeitungen mit gut 647.000 verkauften ePaper. Sonntagszeitungen konnten 139.000 digitale Exemplare absetzen. Die Auflage die Wochenzeitungen ist um 31,2 Prozent gestiegen und liegt nun bei rund 75.000 Zeitungen.

Die höchste Einzelauflage hat die Süddeutsche Zeitung: Sie verkauft täglich 52.500 digitale Zeitungsexemplare.

Dies zeigt die Auflagenstatistik der ZMG Zeitungs Marketing Gesellschaft auf Basis der aktuellen IVW-Erhebung. Als ePaper wird nur die 1:1-Abbildung der gedruckten Zeitung gezählt. Weitere digitale Zeitungsangebote wie Onlineportale, Mobilangebote oder Apps zählen nicht zur ePaper-Auflage. Insgesamt meldeten im 4. Quartal 2016 195 Zeitungen ihre ePaper-Auflagen an die IVW (4/2015: 188 Zeitungen).

Chart: ePaper-Auflage 4. Quartal 2016

Hier finden Sie die Zeitungsauflagen im 4. Quartal 2016