Leser vertrauen Printmedien

Informationen aus Printmedien werden als vertrauenswürdiger eingestuft als Informationen aus den Onlineangeboten der entsprechenden Medienmarke. Zu diesem Ergebnis kommt eine vom Verein „Haus der Pressefreiheit“ erstellte Metaanalyse zur Mediennutzung und -bewertung der deutschen Bevölkerung.

Die umfassende Untersuchung zur Glaubwürdigkeit von Medien und Medienkanälen zeigt, dass den regionalen Tageszeitungen die höchste Glaubwürdigkeit zugesprochen wird, gefolgt von den überregionalen Zeitungen, den Nachrichtenmagazinen und dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen.

Ein weiteres Ergebnis: Die subjektive Wahrnehmung von Glaubwürdigkeit hängt nicht nur vom Informationsabsender ab. So vertrauen Leser einer Nachricht, die in einem Printmedium erschienen ist, mehr als einer Nachricht, die in der Onlineversion derselben Medienmarke erschienen ist. 

Dies wird bei der Bewertung der Onlineangebote von Zeitschriften und Zeitungen deutlich: Nur jeder Vierte der 1.458 Befragten hält Inhalte aus den Onlineangeboten der Zeitschriften und Zeitungen für vertrauenswürdig. Den Printmedien der gleichen Medienmarke schenken Leser mehr Vertrauen:  55 Prozent (Nachrichtenmagazine) bzw. 66 Prozent (Lokalzeitungen). Die Glaubwürdigkeit hängt also auch von der medialen Plattform ab, über die Inhalte transportiert werden. Hier bevorzugen Leser deutlich die gedruckte Version.

Die über 100-seitige Metaanalyse des Vereins „Haus der Pressefreiheit“ basiert unter anderem auf Daten des Instituts für Demoskopie Allensbach und der Media-Analyse von b4p. Bei der Analyse ging es um die Frage, ob Nachrichten derselben Quelle hinsichtlich der Glaubwürdigkeit unterschiedlich wahrgenommen werden, wenn diese über unterschiedliche Kanäle verbreitet werden.

Hier lesen Sie die detaillierten Ergebnisse der Studie

Infografiken zu Zeitungsqualitäten

10 Argumente für die Zeitungen