Zeitungsleser wissen mehr
Dass Zeitunglesen bildet, ist kein Geheimnis. Eine Untersuchung des Bankenverbandes zeigt aber, wie stark das Wissen über wirtschaftliche Zusammenhänge davon abhängt, ob jemand Zeitung liest oder nicht.
Die Jugendstudie 2015 des Bankenverbandes hatte ein erhebliches Wissensdefizit junger Menschen (14 bis 24 Jahre) bei Wirtschafts- und Finanzthemen gezeigt. Nun hat eine Sonderauswertung der Studie offenbart, dass das Wissen in ökonomischen Fragen ganz erheblich davon abhängt, ob jemand Zeitung liest oder nicht.
Wer den Wirtschaftsteil liest, weiß in Finanzfragen Bescheid
Die Analyse des Medienverhaltens der Jugendlichen und jungen Erwachsenen zeigt einen signifikanten, positiven Zusammenhang zwischen der regelmäßigen Lektüre des Wirtschaftsteils einer Tageszeitung und dem Wirtschafts- und Finanzwissen. Wer von den 14- bis 24-Jährigen regelmäßig den Wirtschaftsteil einer Tageszeitung liest, verfügt über ein signifikant höheres Maß an Wirtschaftswissen. So haben drei Viertel der regelmäßigen Zeitungsleser gute oder sehr Wirtschaftskenntnisse.
Unter den Befragten, die kaum oder gar nicht die Zeitung zur Hand nehmen, kennt sich hingegen nur rund ein Fünftel mit Wirtschaftsthemen aus. Umgekehrt gilt, dass unter den Befragten mit guten und sehr guten Wirtschaftskenntnissen der Anteil der Zeitungsleser etwa doppelt so hoch ist wie unter den Leuten mit schlechtem ökonomischem Wissen.
Junge Erwachsene setzen auf Tageszeitung als Infoquelle
Insgesamt liest rund ein Drittel der 14- bis 24-Jährigen mindestens zwei bis drei Mal wöchentlich den Wirtschaftsteil einer Zeitung, jeder zehnte tut dies täglich. Dabei sind es vor allem junge Erwachsene zwischen 21 und 24 Jahren, die vermehrt Tageszeitungen als Informationsquelle nutzen. 42 Prozent von ihnen lesen mindestens zwei bis drei Mal pro Woche den Wirtschaftsteil der Zeitung.