ZMG plädiert für mehr Transparenz in der digitalen Wirkungsforschung

Markus Ruppe, Geschäftsführer der ZMG Zeitungs Marketing Gesellschaft

Die ZMG Zeitungs Marketing Gesellschaft macht sich für mehr Transparenz im Digitalen und eine Qualitätsinitiative in der Werbewirkungsforschung stark.

Die ZMG Zeitungs Marketing Gesellschaft unterstützt gemeinsame Qualitätsstandards in der Werbewirkungsforschung.

„Die Zeitungen unterstützen die Forderung der OWM und des OVK nach mehr Transparenz. Die digitalen Medien sind hier besonders angesprochen, da sie doppelt betroffen sind, " so Markus Ruppe, Geschäftsführer der ZMG Zeitungs Marketing Gesellschaft. Einerseits sind die Zeitungen mit ihren digitalen Auftritten ein Teil der Digitalwirtschaft, andererseits agieren sie als kanalübergreifende Medienmarken.

Mehr Standards im Digitalen

„Die Digitalwirtschaft macht sich unglaubwürdig, wenn jeder mit einer eigenen Blackbox arbeitet", so Ruppe. „Manche Rechenmodelle großer Player, die z.T. auch auf der dmexco gezeigt werden, sagen mitunter viel über denjenigen aus, der die Algorithmen programmiert hat, aber wenig über die tatsächliche Wirkung beim Konsumenten.“ Der Bedarf an Systematisierung ist groß und kann innerhalb der Online-Welt endgültig nur gelöst werden, wenn alle relevanten Player mit am Tisch sitzen.

Der zweite Punkt ist für die Online-Medien mittelfristig sogar noch wichtiger: die Medienkonvergenz. Nur eine Wirkungsforschung, die die analoge mit der digitalen Welt verbindet, kann Werbewirkung umfassend und glaubwürdig nachweisen, so Ruppe weiter: „Die Qualitätsinitiative der OWM bietet auch hier für alle Gattungen die Chance zu transparenten, akzeptierbaren Wirkungsvergleichen. Wir brauchen den Schulterschluss aller Branchen – klassisch wie digital.“

Starke digitale Säule

In der Vergangenheit haben sich die Zeitungen stark auf die gedruckte Zeitung konzentriert. Inzwischen nutzt mehr als jeder zweite Bürger - 35,5 Millionen Menschen – regelmäßig die digitalen Zeitungsangebote (AGOF digital facts 2016-5, durchschnittlicher Monat). Mit ihren gedruckten und digitalen Angeboten erzielen die Zeitungen eine Netto-Reichweite von 86,3 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren. 41 Prozent sind sogar Doppelnutzer: sie lesen sowohl eine Print- als auch eine Onlineausgabe der Zeitung (b4p 2015 III).

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