E-Paper-Auflage steigt um 24,7 Prozent

Die E-Paper-Auflage der Zeitungen legt weiter zu. Im 4. Quartal 2017 verkauften die deutschen Zeitungen fast 25 Prozent mehr digitale Exemplare als im Vorjahr.

Insgesamt lag die verkaufte E-Paper-Auflage aller Zeitungen im vierten Quartal 2017 bei 1,34 Millionen Exemplaren pro Erscheinungstag. Das bedeutet einen Anstieg der Verkäufe um 24,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.

Die Hälfte im Abonnement

Ebenfalls steigend ist der Anteil der digitalen Abonnements: Etwa die Hälfte der verkauften E-Paper (673.104 Exemplare) wird inzwischen regelmäßig per Abo bezogen. Das entspricht einem Zuwachs von 25,6 Prozent und unterstreicht die wachsende Bedeutung der digitalen Zeitungsausgaben.

Stärkste Säule sind die regionale Abozeitungen

Allein die Tageszeitungen verkauften im 4. Quartal 2017 täglich mehr als eine Million E-Paper (1.054.980 Exemplare), ein Plus von 23,1 Prozent. Den Löwenanteil daran haben die lokalen und regionalen Abonnementzeitungen mit gut 770.000 verkauften E-Paper pro Tag (+19,1 Prozent). Die überregionalen Titel kommen auf gut 197.000 Verkäufe (+16,9 Prozent), die Sonntagszeitungen verbuchen etwa 170.000 Exemplare (+21,3 Prozent). Um satte 48 Prozent sind die E-Paper-Verkäufe der Wochenzeitungen auf jetzt 110.600 Exemplare gestiegen.

Die höchste E-Paper-Auflage mit knapp 80.000 Verkäufen hat die Wochenzeitung „Die Zeit“.

Dies zeigt die Auflagenstatistik der ZMG auf Basis der aktuellen IVW-Erhebung für das vierte Quartal 2017. Als E-Paper wird nur die 1:1-Abbildung der gedruckten Zeitung gezählt. Weitere digitale Zeitungsangebote wie Onlineportale, Mobilangebote oder Apps zählen nicht zur E-Paper-Auflage. Insgesamt meldeten im 4. Quartal 2017 201 Zeitungen ihre E-Paper-Auflagen an die IVW (4/2016: 197 Zeitungen).

Chart: E-Paper-Auflage im 4. Quartal 2017

Entwicklung der E-Paper-Auflagen 2005 bis 2017

Hier finden Sie die Gesamtauflagen der deutschen Zeitungen im 4. Quartal 2017