Eine Demenz-Anzeige, die in Erinnerung bleibt

Demenz ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Mit einer eindringlichen Zeitungsanzeige haben die Malteser in Berlin die Brisanz des Themas ins öffentliche Bewusstsein geholt. Jetzt nimmt das Motiv am Wettbewerb "Anzeige des Jahres" teil.

Eine redaktionelle Zeitungsseite, deren Text und Bilder unleserlich werden, zerfließen, nicht mehr existent sind. Was die Leser des Berliner Tagesspiegels und der Berliner Woche im November 2018 in ihrer Zeitung sahen, war keine fehlerhaft gedruckte Seite. Sondern eine ganzseitige Anzeige, mit der die Malteser in Berlin eindringlich auf das Thema Demenz aufmerksam machen.

Die Botschaft hinter den Anzeigen: Mit Demenz geht mehr als Information verloren. "Ein Kennzeichen von Demenz ist, dass Betroffene irgendwann nicht mehr in der Lage sind, Texte zu verstehen und neues Wissen zu speichern. So gehen Informationen verloren – aber eben nicht nur das", so Henric Maes, Diözesangeschäftsführer der Berliner Malteser.

Alexander Schill, Chief Creative Officer der Serviceplan Gruppe, hat das ungewöhnliche Motiv jetzt für den BDZV Kreativ-Wettbewerb „Anzeige des Jahres“ nominiert. Sein Jury-Statement dazu:

„Eine sehr einfache, aber dafür umso nachhaltigere Idee für Malteser, die man vermutlich auch nach dem Lesen der Zeitung noch in Erinnerung hat. Wie könnte es besser sein, wo es doch um Demenz geht. Gratulation an die Agentur, den Kunden und natürlich die Zeitung selbst, die das so mitgemacht hat.“
 
Kunde: Malteser Hilfsdienst e.V. Diözese Berlin

Agentur: Strachwitz & Gerhard

Hier finden Sie witere Informationen zum Wettbewerb "Anzeige des Jahres".