Feinstaub-Projekt der Heilbronner Stimme

Screenshot: https://feinstaub.stimme.de/

Crossmediales Projekt: Ein halbes Jahr Feinstaub-Messung bei der Heilbronner Stimme.

Gemeinsam mit einigen Lesern hatte die Redaktion der Heilbronner Stimme im Herbst 2017 ein Feinstaub-Messnetz in Heilbronn aufgebaut. Es bestand aus günstigen, selbstgebauten Geräten, die die Feinstaub-Belastung in der Atemluft an mehr als 20 Stellen in der Kernstadt und in einigen äußeren Bezirken überwacht hat. Dadurch konnte die Redaktion zeitlich und örtlich auftretende Feinstaubquellen identifizieren. Insgesamt hat die Redaktion nahezu eine Million Datensätze erhoben.

Alle Daten zu diesem Projekt sind nun unter https://feinstaub.stimme.de abrufbar. Zudem wurde auf einer Blickpunktseite in der Heilbronner Stimme berichtet. „Mit diesem Projekt polarisieren wir und greifen ein Thema auf, das viele unserer Leserinnen und Leser beschäftigt. Mit der Umsetzung im Digitalen und in Print präsentieren wir ein weiteres Beispiel unseres Projektes Stimme Future “, sagt Chefredakteur Uwe Ralf Heer.

Erkenntnisse der Feinstaub-Analyse

Es konnten verschiedene Erkenntnisse aus der Analyse der Daten gewonnen werden, z.B. dass in der Silvesternacht die Luft gegen und nach 0 Uhr extrem belastet ist, dass Regionen mit viel Verkehr deutlich erhöhte Feinstaubwerte aufweisen und an Wochenenden die Luft meistens gut ist, weil weniger Menschen mit dem Auto pendeln und die ansässige Industrie ihre Maschinen herunterfährt.

In Wohngebieten mit vielen Holzöfen lassen sich Ausschläge beobachten, die nicht mit dem Verkehr erklärt werden können. Dazu kommt, dass das Wetter einen wesentlichen Einfluss auf die Feinstaubbelastung hat – sowohl in negativer Sicht als auch in positiver Sicht: Wenn es regnet, wird die Luft zum Beispiel reingewaschen. Bei anderen Wetterlagen steigen die Werte.