Frankenpost gewinnt Medienpreis

Bild: Frankenpost

Die Redaktion erhält für ihre Arbeit und das Engagement während der Corona-Krise die Auszeichnung „Helden der Krise“.

Mit dem Preis ehren das Institut der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, die Deutsche Presseagentur (dpa) mit ihrer Tochter News Aktuell sowie die Unternehmen Hansgrohe, Signal Iduna und Beekeeper „das ehrenamtliche Engagement, den Einfallsreichtum und den unermüdlichen Einsatz“, mit dem Deutschland und vor allem die Region Oberfranken die Corona-Pandemie besser bewältigen konnten. In dieser Situation sei deutlich geworden, wer das Leben am Laufen halte, heißt es in der Begründung für die Ehrung.

„In der Tat hat die ,Frankenpost‘ in den vergangenen Monaten etliche Rückmeldungen von Leserinnen und Lesern erhalten, die deutlich machen, wie systemrelevant Informationen und Journalismus sind. Was für einen Stellenwert die Arbeit der Redaktion im Alltag der Leserinnen und Leser hat – nämlich gerade in Zeiten, in denen Grundrechte stark eingeschränkt waren, zu informieren, Unverständliches für jeden zu übersetzen, zu kritisieren, Fakten zu prüfen, Mächtige zu kontrollieren, einen Diskurs anzuschieben und so die Demokratie zu stärken“, sagt Marcel Auermann, der Gesamt-Chefredakteur der Verlagsgruppe Hof, Coburg, Suhl, Bayreuth (HCSB).

Aufklärung und Optimismus

Das Coronavirus hinterlasse viele Fragen, die nachrichtliche Texte oft nicht beantworten können. Deshalb gebe es in den Publikationen der Verlagsgruppe (Frankenpost, Neue Presse und Nordbayerischer Kurier) seit März täglich eine Wissensseite, die sich dem Thema mit hintergründigen Texten nähert. Durch Aufklärung wolle man Ängste nehmen und keine Panik verbreiten, erklärt Auermann. Um zu prüfen, was auf anderen Kanälen ungeprüft verbreitet werde, setze man daher verstärkt Faktenchecks ein. Auch mit positiven Geschichten und einer Themenausgabe nur mit guten Nachrichten habe die Redaktion Hoffnung und Halt gegeben.

Um die „Helden in der Krise“ zu identifizieren, wurden 400 Millionen Nachrichtenseiten, Social-Media-Kanäle und Foren im deutschsprachigen Internet zum Thema Corona durchleuchtet, Beiträge und Tonalität der Berichterstattung erfasst und in die drei Kategorien „Versorgung der Menschen“, „Medizinische Versorgung und Pflege“ sowie „Gemeinnütziges Engagement“ eingeteilt. Die Studie begleitete das Institut für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF).