Hamburger Morgenpost auf Platt

Hamburg snackt platt – Hamburger Morgenpost erscheint mit Sonderausgabe auf Plattdeutsch.

Am Samstag, 19. September 2015, war die Hamburger Morgenpost ganz auf Mundart eingestellt: Den Titel und den gesamten Lokalteil gab’s für die Leser auf plattdeutsch zu lesen. In der „Sonderausgabe für alle echten Hamburger“ erschienen alle  aktuellen politischen Nachrichten, die Berichterstattung über Polizei-Einsätze, bunte Geschichten aus der Stadt auf Plattdeutsch. Eine Premiere für die Tageszeitung, mit der die Redaktion dem Trend zur Mundart auch redaktionell Raum einräumte.

Plattdeutsche Identität

„Plattdeutsch gehört zu unserer Stadt wie der Hafen, es ist nicht nur Tradition, sondern für viele Hamburger auch ein Stück Identität“, sagt MOPO-Chefredakteur Frank Niggemeier, „auch wenn heute längst nicht mehr jeder Platt spricht: Begriffe wie Lütte, Deern, klönen oder plietsch sind kein Schnack von gestern, sondern gelebter und geliebter Teil unseres Alltags. Deshalb widmen wir eine Ausgabe dieser ganz besonderen Sprache.“

"Zweisprachige" Ausgabe der MOPO

Die Geschichten des Lokalteils entstanden zunächst alle auf Hochdeutsch und wurden anschließend von Plattdeutsch-Experten übersetzt. Bei den längeren Artikeln gab es im Blatt zusätzlich eine Zusammenfassung auf Hochdeutsch, außerdem lieferte die besondere MOPO-Ausgabe Fakten und Hintergründe zu Plattdeutsch – auf Hochdeutsch.

www.mopo.de