Studenten lesen Zeitung – gedruckt und digital

Eine Untersuchung zur Mediennutzung Studierender zeigt: Klassische Medien stehen nach wie vor hoch im Kurs. Die Zeitung wird gedruckt und digital gerne genutzt.

In einer gemeinsamen Studie haben Campus Media, die Duale Hochschule Baden-Württemberg und IP Deutschland untersucht, auf welche Medien Studierende im Alltag zurückgreifen. Dazu wurden Anfang 2015 mehr als 200 Studenten der DHBW ausführlich zu ihrer Mediennutzung befragt und zusätzlich eine App zur mobilen Echtzeit-Erfassung der Nutzungssituation eingesetzt.

Klassische Medien dominieren

Ergebnis: Für Information und Unterhaltung greifen die Studenten überwiegend und gerne auf die klassischen Medien zurück. "Noch überwiegt bei Studierenden deutlich die Nutzung der klassischen Medien", sagt Studienleiter Manfred Niesel von Campus Media.

Bei der Tageszeitung wird die digitale Version von den jungen Studierenden inzwischen intensiver genutzt als die Printausgabe: 61,7 Prozent lesen die Zeitung online, während 51 Prozent auf die gedruckte Zeitung zurückgreifen. „Wir haben hier einen Turning Point erreicht“, so Niesel.

Auch lineares TV hat noch nicht ausgedient: 87,2 Prozent sehen in einer Woche Fernsehen, 86 Prozent nutzen Videoclips, 84,7 Prozent hören Radio.

Smartphone bestimmt persönliche Kommunikation

Während das Informationsbedürfnis überwiegend über klassische Medienkanäle gestillt wird, zeigt sich der digitale Wandel vor allem bei der Organisation der persönlichen Kommunikation. Das Smartphone ist der Wegbegleiter durch den Alltag.

Knapp 140 Mal täglich greifen die Studenten zu ihrem mobilen Gerät, vor allem um via WhatsApp und SMS zu kommunizieren. WhatsApp wird von fast allen Befragten täglich genutzt (99 Prozent). Die Nutzung von Facebook liegt bei täglich 90 Prozent, wobei die passive Nutzung überwiegt. Rund 52 Prozent posten höchstens einmal im Monat eigene Inhalte, viele verzichten darauf ganz.

Die Studie zum Mediennutzungsverhalten Studierender soll der Auftakt einer Studienreihe sein, mit der Campus Media unter dem Titel „In Transition“ die Veränderungen in der Mediennutzung unterschiedlicher Zielgruppen beleuchten möchte.