Süddeutsche Zeitung führt Online-Bezahlmodell ein

Die Süddeutsche Zeitung hat ihren Webauftritt runderneuert. Gedruckte Ausgabe und Digitalauftritt wachsen zusammen, auch die Internetseite trägt jetzt den Titelkopf "Süddeutsche Zeitung". Gleichzeitig führt die Süddeutsche Paid Content ein.

Es war lange angekündigt, jetzt beendet die Süddeutsche Zeitung im Web die Gratiskultur: Seit 24. März 2015 hat die Süddeutsche Zeitung ein Online-Bezahlmodell eingeführt.

Nutzer können bis zu zehn Artikel monatlich kostenfrei aufrufen. Wer mehr lesen möchte, muss zahlen: 29,99 Euro kostet ein SZ-Plus-Abo im Monat, einen Tagespass gibt es für 1,99 Euro.

Darin enthalten sind alle Inhalte aus der gedruckten Zeitung und aus dem Süddeutsche Zeitung Magazin. Neu ist der SZ-Espresso, ein Liveticker aus dem Newsroom der SZ. Eine Grundversorgung an Nachrichten wird durch Agenturmeldungen gewährleistet. Auf aufwendige Inhalte wie "Seite Drei", die Kolumne "Streiflichter" und lange Interviews können nur SZ-Plus-Abonnenten zugreifen. Damit stellt das Bezahlmodell der Süddeutschen Zeitung eine Mischung aus Freemium und Metered Model dar.

"Für eine Zeitung im modern verstandenen Sinne soll es keinen Unterschied mehr machen, wo und wie sie erscheint, ob als ständig aktualisierte Nachrichtenseite oder als tägliche Ausgabe, digital oder auf Papier. Das war unser Leitgedanke für die neue SZ im Netz", so SZ-Digitalchef Stefan Plöchinger.

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