VRM richtet Aktivitäten in Mittelhessen neu aus

Umbau des Verlags-Portolios / Konzentration auf digitale Entwicklung

Das Mainzer Medien- und Serviceunternehmen VRM plant seinen weiteren Umbau zu einem digitalen Informations- und Kommunikationsdienstleister. In diesem Zusammenhang werde man das klassische Verlagsportfolio in Mittelhessen anpassen und die in den Regionen Gießen, Usingen, Wetterau und Vogelsberg erscheinenden Zeitungen und Anzeigenblätter veräußern. Mit dem Ziel, die traditionsreichen mittelhessischen Medienmarken zu erhalten, würden sie in Verlage integriert, deren Strategie und Portfolio ein passendes Umfeld bieten, heißt es in einer Pressemitteilung.

Frühestens zum 1. Oktober 2021 soll der Gießener Anzeiger an die dort ansässige Mittelhessische Druck- und Verlagsgesellschaft mbH (MDV) verkauft werden. Die im Raum Wetterau und Vogelsberg erscheinenden Tageszeitung Kreis-Anzeiger, das Anzeigenblatt Sonntag-Anzeiger sowie die Tageszeitung Usinger Anzeiger und das Usinger Anzeigenblatt am Wochenende sollen an die zur Münchener Ippen-Gruppe gehörende Zeitungsholding Hessen (ZHH) in Kassel veräußert werden. Die Anzeigenzeitung Camberger Anzeiger werde im Eigentum der VRM bleiben, heißt es weiter.

Des Weiteren bekundet die VRM Interesse am Kauf der Nassauischen Neuen Presse, um ihr Angebotsprofil und ihre Marktaktivität im Raum Limburg-Weilburg produktseitig abzurunden. Insgesamt werde sich die VRM in Mittelhessen künftig verstärkt auf die digitale Entwicklung und das Print-Geschäft der Wetzlarer Neue Zeitung und ihrer Lokalausgaben konzentrieren.

„Die VRM wie auch die erwerbenden Unternehmen verfolgen das Ziel, in den jeweiligen Gebieten ein weiterhin hochwertiges und unabhängiges Medienangebot für den Leser- und Werbemarkt bereitzustellen“, kommentiert Joachim Liebler, Sprecher der Geschäftsführung der VRM.