ZAW: Werbemarkt stabil

Werbeaufwendungen für Zeitungen 2014 stabilisiert, 2015 mit leicht steigender Tendenz.

Die deutsche Werbewirtschaft kann sich freuen: die vom Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft ZAW vorgelegten Daten für 2014 zeigen, dass die Gesamtinvestitionen in Werbung im vergangenen Jahr leicht um 0,1 Prozent bzw. 20 Mio. Euro  gestiegen sind. Insgesamt beliefen sich die Werbeinvestitionen auf 25,27 Mrd. Euro. Damit ist Deutschland das werbestärkste Land in der EU und weltweit auf Platz vier hinter USA, China und Japan.

Zeitungen stabil

Die Tageszeitungen bleiben – nach TV-Werbung – weiterhin der zweitstärkste Werbeträger in Deutschland. Sie konnten 2014 den Rückgang ihrer Anzeigenumsätze abfangen. Die Nettowerbeeinnahmen der Tageszeitungen liegen bei 2,83 Milliarden Euro und damit 2,8 Prozent niedriger als im Vorjahr - ein deutlich besserer Wert als 2012 und 2013. Zeitungssupplements konnten ihr Vorjahresergebnis halten. Um 6,6 Prozent auf 1,34 Milliarden Euro zugelegt haben 2014 Online- und Mobile-Werbung.

Auch die aktuelle Nielsen-Werbestatistik belegt die stabile Lage der Zeitungen. Laut Nielsen-Werbetrend haben die Unternehmen bis April 2015 rund 1,5 Milliarden Euro ihrer Werbeaufwendungen in die Zeitungen investiert. Das entspricht einem Plus von 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Die aktuellen Werbemarktzahlen stehen im Einklang mit der Anfang 2015 vorgestellten BDZV-Studie „Trends der Zeitungsbranche 2015“. Danach stabilisieren sich Auflage und Werbeeinnahmen der Zeitungen in 2015 zunehmend. Die Prognose für die Print-­Werbung geht von einem Rückgang um 1,3 Prozent aus.