Die Zeitung der Zukunft

Die Zeitung befindet sich im Wandel. Weil die Gesellschaft sich wandelt. Um das Prinzip Zeitung für die Zielgruppen von morgen relevant zu halten, verändern viele Zeitungsmacher ihre Inhalte und Formate. Doch kann man die Mediennutzer der Zukunft einfach so vorhersagen? Man kann.

Denn die Nutzertypen von morgen lassen sich aus den großen gesellschaftlichen Megatrends ableiten, glauben die Trendforscher vom ITZ und haben das schon einige Male bewiesen. Mit den LOHAS zum Beispiel.

Die Megatrends, die die Mediennutzung am deutlichsten prägen werden, sind Mobilität, Digitalisierung, demografischer Wandel, digitaler Bildungsaufbruch und dezentraler Konsum. Und aus diesen Parametern lassen sich drei große Gruppen von Nutzertypen ableiten:

Das iPad-Bürgertum entspringt der neuen Bürgerlichkeit. Werte wie Familie und Nachhaltigkeit sind wichtig für sie. Sie sind gebildet und nutzen Technologie bewusst, um Klarheit darüber zu bekommen, was in der Welt vorgeht. Und wie es mit ihren Wertvorstellungen in Einklang zu bringen ist. Zeitung ist für sie das Navigationssystem in einer unübersichtlichen, globalisierten Welt.

Die Infoelite 2.0 ist die unabhängige Elite der Zukunft. Menschen, die die Möglichkeiten der globalen, digitalen Welt perfekt für ihre Zwecke nutzen. Sie haben keine starren Arbeitsverhältnisse, sondern Netzwerke. Sie müssen beruflich permanent Entscheidungen treffen und brauchen die Zeitung zum Abgleich von Einschätzungen und Trends.

Die Hyperlocals sind die Verfechter einer neuen Heimat. Menschen, die sich stark auf ihr direktes Umfeld vor Ort fokussieren. Auch als eine Reaktion auf den Vertrauensschwund und Kontrollverlust, den die Globalisierung für sie bedeutet. Für sie ist die digitale Lokalzeitung die wichtigste Plattform der Partizipation vor Ort.

Der Trend zu mehr Heimat ist überhaupt ein wichtiger Treiber für den Wandel. Die Zeitung wird die crossmediale Plattform sein, um mit der Heimat zu interagieren. Ein Tool, um das direkte Umfeld zu erleben und mitzugestalten. Die Zeitungen werden zu „Social Media“ unseres unmittelbaren Umfelds.

Die Zeitung wird sich wie alle Medien weiter verändern. Wie sie das schon immer getan hat. Aber das Prinzip Zeitung bleibt relevant. Weil in einer immer komplexeren Welt der Wert verlässlicher Information steigt. Auch das Einordnen von Nachrichten in die Lebenswelt der Menschen wird Medien vorbehalten bleiben, denen man vertraut. Hier waren, sind und bleiben die Zeitungen immer schon am stärksten.

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Slo-vertising - Zeit zu wirken [2,82 MB]

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„Die digitale Zeitung wird reüssieren“, Interview mit Dr. Eike Wenzel (itz), 2013