Die Zeitungen News https://www.die-zeitungen.de Aktuelle Neuigkeiten von www.die-zeitungen.de de Mon, 02 Oct 2023 18:00:30 +0200 TYPO3 news-3954 Wed, 30 Aug 2023 08:55:34 +0200 Nutzung der digitalen Paid-Kanäle von Zeitungen steigt /aktuelles/news/article/news/nutzung-der-digitalen-paid-kanaele-von-zeitungen-steigt.html Die Score Media-Studie „Zeitungsfacetten 2023“ misst zweistellige Zuwachsraten bei der Nutzung von digitalen Bezahlinhalten regionaler Tageszeitungen Zwei Drittel (65%) der Menschen in Deutschland lesen mindestens wöchentlich eine regionale Tageszeitung. Dabei greifen 45 Prozent zu ihrer gedruckten regionalen Tageszeitung, 30 Prozent lesen die E-Paper-Ausgaben und 41 Prozent die dazugehörigen digitalen Newssites.

Das ist ein Ergebnis der jetzt von der Score Media Group vorgelegten Studie „Zeitungsfacetten 2023“. Vor allem für die Paid-Online-Angebote der Tageszeitungen belegt die Studie ein starkes Wachstum: Ihre Nutzung legt im Vergleich zum Vorjahr um 45 Prozent zu. Inzwischen nutzt laut Studie gut ein Viertel der Bevölkerung (26 Prozent) die Informationen hinter der Paywall der regionalen Tageszeitungen, vergangenes Jahr lag der Anteil noch bei 18 Prozent.

Ebenfalls auf Wachstumskurs sieht die Erhebung die E-Paper-Ausgaben der regionalen Tageszeitungsmarken. Sie haben zwischen 2022 und 2023 um 23 Prozent zugelegt und werden insgesamt von 30 Prozent gelesen. Relativ konstant geblieben sei mit 41 Prozent (2022: 40 Prozent) dagegen der Anteil der Lesenden digitaler Gratisinhalte.   

Millennials nutzen Paid-Content am stärksten

Laut dem nationalen Vermarkter regionaler Tageszeitungsmarken zeige das einmal mehr, „dass die Menschen zunehmend bereit sind, für qualitativ hochwertige, professionell recherchierte Inhalte zu bezahlen.“ So sei 59 Prozent der Paid-Leserinnen und Leser bewusst, dass guter Journalismus auch online seinen Preis habe.

Die größte Zahlungsbereitschaft haben laut „Zeitungsfacetten 2023“ die Millennials (22-25 Jahre). 41 Prozent von ihnen nutzen mindestens wöchentlich Paid Online-Angebote ihrer regionalen Tageszeitung und 38 Prozent das E-Paper. Es folgt die Gen X (36-53 Jahre), die zu je 33 Prozent für die Paid Online-Angebote und E-Paper bezahlt. Bei den Baby Boomern (54+) wiederum stellen die Print-Leserinnen und Leser mit 33 Prozent die stärkste Fraktion.

Die Nutzung der Bezahlangebote sei über alle Knäle hinweg gleichermaßen intensiv, heißt es weiter. 80 Prozent der Lesenden schmökern täglich mindestens 15 Minuten in ihrer gedruckten Abozeitung, bei den dazugehörigen E-Papern tun dies 70 Prozent und bei den Paid Online-Angeboten 58 Prozent.

Bezahlinhalte genießen Vertrauen

Analog zu Print sei für 74 Prozent der Paid Online-Nutzerinnen und Nutzer die Newssite „first choice“, wenn es um relevante Informationen aus der direkten Umgebung geht. Darüber hinaus genießen die kostenpflichtigen regionalen Newssites gegenüber den Gratisangeboten ein durchweg höheres Vertrauen bei den Lesenden und werden als journalistisch unabhängiger beurteilt.

„Die Menschen haben ein klares und hohes Bewusstsein für die journalistische Qualität von Webseiten. Die Entwicklungen und Diskussionen der letzten Jahre rund um Fake News, Falschmeldungen oder Hate Speech haben die Sinne für die Notwendigkeit von unabhängigem Journalismus wieder geschärft“, so Carsten Dorn, Geschäftsführer Score Media Group.  

Für die Studie „Zeitungsfacetten 2023“ wurden in einer repräsentativen Online-Befragung mehr als 5.500 Personen sowie in einer quanititativen Online-Befragung 2.037 Nutzerinnen und Nutzer von Newssites befragt.

Mehr zur Studie erfahren Sie hier

]]>
Mon, 02 Oct 2023 18:00:30 +0200
news-3948 Fri, 25 Aug 2023 16:35:54 +0200 Regionale Reichweite der Tageszeitungen /aktuelles/news/article/news/reichweite-der-tageszeitungen.html 37 Millionen Menschen in Deutschland lesen regelmäßig die Printausgabe einer Zeitung. Die Reichweite der gedruckten Titel ist dabei regional durchaus unterschiedlich, wie eine ZMG-Auswertung zeigt Mit ihren Printausgaben erreichen die Zeitungen insgesamt 52,8 Prozent der Bevölkerung. Täglich sind es 49,4 Prozent der ab 14-Jährigen, die eine Tageszeitung lesen. Das zeigen die Daten der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (ma Presse 2023 II) und Berechnungen der ZMG Zeitungsmarktforschung.

Die größte Leserschaft verzeichnen die lokalen und regionalen Abonnementzeitungen. Sie erreichen mit ihren Printtiteln täglich vier von zehn Deutschen und kommen damit auf fast 30 Millionen Leserinnen und Leser. In jeder Region Deutschlands versorgen die regionalen Tageszeitungen ihre Leserschaft nicht nur mit den wichtigsten Nachrichten aus der Welt, sondern auch mit dem, was um den eigenen Wohnort herum passiert. Und gerade das Lokale interessiert die Menschen besonders: Mit 87 Prozent ist der Regional-/Lokalteil das meistgelesene Ressort der Tageszeitung.

In einer Übersichtskarte zeigt die ZMG nun, wie groß die Zeitungsreichweite in den einzelnen Landkreisen ist. Denn während der Wert für Deutschland gesamt bei 49,4 Prozent liegt, zeigt der Blick auf die einzelnen Kreise deutliche Unterschiede – in einer Spannweite zwischen rund 30 und 70 Prozent. An der Spitze steht das niedersächsische Holzminden mit einer Tageszeitungsreichweite von stolzen 71,8 Prozent, gefolgt vom Donnersbergkreis in Rheinland-Pfalz mit 70,7 Prozent und Bad Dürkheim mit 69,7 Prozent.

Die ZMG hat die Daten in ihrer „Karte des Monats“ für Partnerverlage aufbereitet. Hier geht es zum Download: https://zmg.de/services/daten-services-fuer-verlage

Charts zur Reichweite der gedruckten Zeitungen 2023, unterteilt nach Untergattungen und Zielgruppen

]]>
Mon, 02 Oct 2023 18:00:30 +0200
news-3947 Thu, 24 Aug 2023 16:40:42 +0200 Deutscher Werbemarkt legt erneut zu /aktuelles/news/article/news/deutscher-werbemarkt-legt-erneut-zu.html Nachdem bereits im Juni die Werbespendings erstmals seit April 2022 wieder zugelegt hatten, ist der Werbemarkt auch im Juli wieder gewachsen. Die Zeitungen verzeichnen ein Plus von 12,5 Prozent im Vergleich zum Juli 2022. Der positive Werbemarkttrend scheint sich fotzusetzen. Das legen die aktuellen Nielsen-Daten zum Brutto-Werbemarkt in Deutschland nahe. So kamen die Brutto-Werbespendings im Juli auf insgesamt 2,3 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist das ein deutliches Plus von 2,8 Prozent. Besonders die Tageszeitungen konnten punkten und legten im Vergleich zum Vorjahresmonat um 12,5 Prozent zu. Sie verbuchten im Juli 2023 Einnahmen in Höhe von 422 Millionen Euro.

Das ist zwar etwas weniger als noch im Vormonat (Juni 2023: 427 Millionen Euro), dennoch ist es bereits der dritte Monat in Folge, in denen die Zeitungen im Vergleich zu den Vorjahreswerten im Plus sind, was ein Zeichen der Erholung darstellen könnte.

Zudem können sich die Zeitungen weiterhin als zweitwichtigster Werbekanal nach TV behaupten. Ihr Anteil am Werbemarkt liegt laut Nielsen bei 17,4 Prozent und damit 0,1 Prozentpunkte höher als noch im Vormonat.

Für das gesamte erste Halbjahr 2023 weist Nielsen ein Plus von 5,8 Prozent für die Zeitungen aus, mit Spendings in Höhe von 2,96 Milliarden Euro. Die Zahlen machen deutlich, dass die Unternehmen hierzulande wieder verstärkt auf Printwerbung setzen. Allerdings fehlt dem Gesamtmarkt mit einem Minus von 3,3 Prozent immer noch einiges an Einnahmen.

Bei den Nielsen-Zahlen muss wie üblich berücksichtigt werden, dass sie die Bruttowerte nach Listenpreis zugrunde legen und Rabatte sowie Eigenanzeigen nicht berücksichtigt sind. Zudem werden keine Rubrikenmärkte betrachtet. Trotzdem sind die Daten ein wichtiger Indikator für den Werbetrend.

]]>
Mon, 02 Oct 2023 18:00:30 +0200
news-3949 Fri, 18 Aug 2023 17:35:00 +0200 Neu: BDZV-Jahresreport Digital 2023 /aktuelles/news/article/news/neu-bdzv-jahresreport-digital-2023.html "Change the Game" titelt der neue Jahresreport Digital des BDZV. Er gibt reichlich Einblicke in die digitalen Aktivitäten der Verlage. „Zukunft schreibt man gemeinsam“, hatte Andreas Schmutterer, Verlagsleiter der Mediengruppe Presse-Druck Augsburg, auf der BDZV-Digitalkonferenz #beBETA 2023 im Juni formuliert. Und wie aktiv und ambitioniert die Verlage ihre digitale Zukunft und die Transformation ihrer Geschäftsmodelle gestalten, zeigt der neue Digitalreport, den der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) jetzt vorgelegt hat.

Auf 250 Seiten versammelt der Report unter dem Titel „Change the Game“ eine Vielzahl an Beiträgen, die exklusive Einblicke in das geben, was Zeitungshäuser und Digitalpublisher intensiv umtreibt. Ein Special zu Künstlicher Intelligenz zeigt das enorme Veränderungspotenzial und die Chancen, die KI für Publisher eröffnet. Aber auch Paid Content, Innovation, Führung und Recruiting, Audio und programmatische Vermarktung und reichlich mehr wird mit Best Cases und konkreten Einblicken aus den Medienhäusern thematisiert.

Der Jahresreport Digital steht exklusiv den Mitgliedern und Partnerverlagen des BDZV zur Verfügung und ist kostenlos über den geschlossenen Mitgliedsbereich des BDZV abrufbar.

Hier geht’s zum Download

]]>
Mon, 02 Oct 2023 18:00:30 +0200
news-3952 Thu, 17 Aug 2023 16:19:00 +0200 Deutscher Werberat meldet weniger Fälle /aktuelles/news/article/news/deutscher-werberat-meldet-weniger-faelle.html Unternehmen werben verantwortungsvoll: Das ist die Bilanz des Deutschen Werberats zum ersten Halbjahr 2023 Das Selbstkontrollorgan der deutschen Werbewirtschaft hat laut Mitteilung im ersten Halbjahr 2023 über 203 Fälle und damit über rund sieben Prozent weniger entschieden als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Zudem wurden fünf Rügen in den ersten sechs Monaten ausgesprochen, das ist  eine weniger als im ersten Halbjahr 2022.

Der Werberat sieht in den Zahlen einen Trend, der sich seit einigen Jahren abzeichnet: Werbende Unternehmen würden sensibler mit Motiven umgehen. Vor allem der Vorwurf der geschlechterdiskriminierenden Werbung sei mit 18 Prozent weniger Fällen besonders stark zurückgegangen.

Die Zahl der Einzelbeschwerden sank um neun Prozent auf 353 (Vorjahreszeitraum: 388) und nahm damit das fünfte Jahr in Folge ab. Die Zahl der Fälle,in denen der Werberat entschied, lag mit 203 Fällen auf dem Niveau von 2015 (200 Fälle). Mit 67 Beschwerdefällen lag die Werbung auf digitalen Plattformen auch in den ersten sechs Monaten 2023 vorn. 37 Fälle kamen aufgrund von Beschwerden über Werbung im Handel zustande. Diese Branche schaltet die meiste Werbung in Deutschland.

„Der Beschwerdepeak aus der Coronazeit ist Vergangenheit und die Zahlen normalisieren sich, hinzu kommt die gestiegene Sensibilität der Unternehmen beim Thema Sexismus“, kommentiert der Vorsitzende des Werberats, Thomas Hinderer, die Halbjahresbilanz. Gerade die kleineren, werblich oftmals weniger professionell betreuten Betriebe haben die Zeichen der Zeit erkannt und vermeiden zunehmend, mit frauenherabwürdigender Werbung negative Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen“, sagt er weiter.

]]>
Mon, 02 Oct 2023 18:00:30 +0200
news-3946 Mon, 31 Jul 2023 16:33:52 +0200 Jeder Zweite liest täglich eine gedruckte Tageszeitung /aktuelles/news/article/news/jeder-zweite-liest-taeglich-eine-gedruckte-tageszeitung.html Mit ihren Printausgaben erreichen die Zeitungen 52,8 Prozent der Bevölkerung. Fast die Hälfte nutzt sie mindestens wöchentlich digital Jeden Tag lesen 34,6 Millionen Menschen in Deutschland eine gedruckte Zeitung. Damit erreichen die Tageszeitungen 49,4 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren. Die Printreichweite aller Titel, also Tages- und Wochenzeitungen zusammen, beträgt 52,8 Prozent bzw. 37 Millionen Leserinnen und Leser.

Die größte Leserschaft verzeichnen die regionalen Abonnementzeitungen. Sie animieren täglich 40,9 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung zur Lektüre der gedruckten Zeitung und sind damit die mit Abstand stärkste Säule im Zeitungsmarkt. In den neuen Bundesländern und in der Altersgruppe der 40- bis 59-Jährigen verzeichnen die Lokalzeitungen sogar Zuwächse im Vergleich zum Vorjahr. Kaufzeitungen erreichen mit jeder Ausgabe 11,1 Prozent der Bevölkerung, die gedruckten Sonntagstitel liegen nur knapp dahinter mit 10,4 Prozent Reichweite. Zur einer überregionalen Abonnementzeitung oder Wochenzeitung greifen regelmäßig 5,4 bzw. 2 Prozent der Bevölkerung.

Das zeigen die von der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (agma) veröffentlichten Daten zur Reichweite der gedruckten Zeitungen und Berechnungen der ZMG Zeitungsmarktforschung Gesellschaft. Für die ma Tageszeitungen 2023 wurden 137.275 deutschsprachige Personen ab 14 Jahren befragt.

Ergänzt werden die Printreichweiten durch die zunehmende digitale Zeitungslektüre. Mit ihrem Digitalangebot erreichen die Zeitungen regelmäßig 45,2 Millionen Menschen und damit fast die Hälfte – 47,6 Prozent - der Bevölkerung ab 16 Jahren (AGOF digital facts Januar-März 2023, durchschnittliche Woche). Täglich nutzt bereits jeder Fünfte die Zeitungen digital.

Überschneidungen zwischen Print- und Digitalnutzung sind selbstverständlich möglich. Tatsächlich gibt es inzwischen viele Kombinutzer, die je nach Nutzungssituation zum gedruckten Zeitungsexemplar greifen oder sich digital informieren.

Charts zur Reichweite der gedruckten Zeitungen 2023

]]>
Mon, 02 Oct 2023 18:00:30 +0200
news-3943 Tue, 25 Jul 2023 17:17:19 +0200 E-Paper-Auflage der Zeitungen steigt um mehr als 7 Prozent /aktuelles/news/article/news/e-paper-auflage-der-zeitungen-steigt-um-mehr-als-7-prozent.html Digital gewünscht: Die verkaufte E-Paper-Auflage der Zeitungen ist im zweiten Quartal 2023 um mehr als 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Insgesamt verkauften die Zeitungen pro Erscheinungstag 2.676.390 digitale Exemplare und steigern damit ihre Verkäufe um 7,26 Prozent. Der überwiegende Teil der E-Paper-Verkäufe wird im Abo generiert: 1,63 Millionen Exemplare - und damit weit mehr als die Hälfte aller Verkäufe - werden im regelmäßigen Abonnement bezogen. Das ist sein Plus von 11,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und zeigt, dass die digitale Abo-Variante bei Zeitungsleserinnen und -lesern immer beliebter wird.

Aufgeschlüsselt nach Gattungen liegen die Abo-Anteile an den verkauften E-Paper-Exemplaren zwischen 61 Prozent bei den Sonntagszeitungen und 78 Prozent bei den Wochenzeitungen. Die lokalen/regionalen Zeitungen liefern 62 Prozent ihrer E-Paper-Verkäufe an Abonnenten aus.

Der Einzelverkauf nahm hingegen um acht Prozent auf 4.915 Exemplare ab, der sonstige Verkauf lag mit 1.030.914 Exemplaren 1,3 Prozent über dem Vorjahresquartal. Ebenfalls deutlich über Vorjahresniveau waren die verkauften Bordexemplare, die mit 6.946 Exemplaren um knapp 65 Prozent gestiegen sind. Ein Hinweis darauf, dass wieder mehr gereist wird als noch vor einem Jahr.

E-Paper-Verkäufe nach Gattungen

Den weitaus größten Anteil an der E-Paper-Auflage verbuchen die Tageszeitungen mit täglich 1,97 Millionen Verkäufen. Davon entfallen 1,49 Millionen Exemplare auf die lokalen und regionalen Abonnementzeitungen. 310.275 digitale Zeitungsexemplare verkaufen die überregionalen Zeitungen täglich und 171.568 die Kaufzeitungen. Von den wöchentlich erscheinenden Titeln verkaufen die Sonntagszeitungen pro Erscheinungstag 263.965 Exemplare, auf die Wochenzeitungen entfallen 443.082 Verkäufe.

Das zeigt die Auflagenstatistik der ZMG auf Basis der aktuellen IVW-Erhebung für das zweite Quartal 2023.

Weitere Informationen zu den E-Paper der Zeitungen:

Werbewirkung E-Paper

Studie E-Paper-Qualitäten

]]>
Mon, 02 Oct 2023 18:00:30 +0200
news-3945 Tue, 25 Jul 2023 15:26:00 +0200 Werbung zum Thema Nachhaltigkeit ist auf dem Vormarsch /aktuelles/news/article/news/werbung-zum-thema-nachhaltigkeit-ist-auf-dem-vormarsch.html Werbebudgets besonders in traditionellen Werbekanälen wie TV und Print Laut einer aktuellen Studie von Nielsen hat sich Werbung mit dem Thema Nachhaltigkeit zu einem bedeutenden und anhaltenden Trend entwickelt. Der Bericht, der sich auf Statistiken von Nielsens Ad Intel stützt, unterstreicht die wachsende Bedeutung von Nachhaltigkeit in der Werbung. Laut dem Unternehmen, das globale Werbedaten erhebt und auswertet, stellen Firmen aus verschiedenen Branchen die ökologische Nachhaltigkeit ihrer Produkte und Herstellungsprozesse immer stärker in den Vordergrund.

Vor zehn Jahren sei Werbung zum Thema Nachhaltigkeit hauptsächlich auf einzelne Sektoren wie Energie und Verkehr beschränkt gewesen. Aber inzwischen hätten Werbungtreibende aus allen Branchen erkannt, dass Nachhaltigkeitsthemen in den Vordergrund der werblichen Kommunikation gehören.

Analyse von 18.000 Kampagnenmotiven

Die Analyse des deutschen Werbemarktes, für die Daten von Anfang 2022 bis Ende Mai 2023 ausgewertet wurden, ermittelte über 18.000 Kampagnenmotive zum Thema Nachhaltigkeit. Die Studie konzentrierte sich auf Medienkampagnen, bei denen der verantwortungsbewusste Umgang mit den Ressourcen der Erde vermittelt werden soll. Ausgeschlossen wurden Kampagnen, die ausschließlich Aspekte der sozialen Nachhaltigkeit (z.B. Fairtrade), natürliche Inhaltsstoffe, vegane Ernährung, Tierschutz oder wirtschaftliche Nachhaltigkeit betonten.

Die Ergebnisse zeigen, dass die Werbebudgets besonders in traditionellen Werbekanälen wie TV und Print investiert werden. Vor allem Marken und Produkte aus den Bereichen Reinigung (142,8 Mio. EUR), Dienstleistungen (111,6 Mio. EUR) und Körperpflege (92,4 Mio. EUR) waren seit 2022 werblich stark mit Nachhaltigkeitsthemen tätig. Zu den Schlüsselmerkmalen, die ökologisch nachhaltiges Handeln von Unternehmen belegen, gehören die Reduzierung von Plastik, Ressourcenschonung, nachhaltige Energienutzung, Klimaneutralität und Investitionen in nachhaltige Projekte.

]]>
Mon, 02 Oct 2023 18:00:30 +0200
news-3944 Sat, 22 Jul 2023 17:28:00 +0200 Nova Innovation Award der Digitalpublisher und Zeitungsverleger: Jury nominiert acht Projekte /aktuelles/news/article/news/nova-innovation-award-der-digitalpublisher-und-zeitungsverleger-jury-nominiert-acht-projekte.html Die Jury des Nova Innovation Awards der Digitalpublisher und Zeitungsverleger hat acht aus rund 40 Einreichungen als preiswürdig nominiert. Die Auszeichnung, mittlerweile zum siebten Mal durchgeführt, wird vom Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) in Kooperation mit der Unternehmensberatung Schickler (Hamburg) ausgeschrieben. Sie wird in drei Kategorien vergeben. Über die Preisträger entscheidet die unabhängige Jury am Tag der Preisverleihung; sie findet am 26. September 2023 bei BDZV. Der Kongress in Berlin statt.

Als preiswürdig in der Kategorie Nova Produktinnovation wählte die Jury:

  • „Klimazentrale Stuttgart“ (MHS Digital/Stuttgarter Zeitung/Stuttgarter Nachrichten): Das Datenprojekt „Klimazentrale Stuttgart" zeigt anhand lokaler Wetterdaten für rund 500 Postleitzahlengebiete im Großraum Stuttgart jeden Tag, wie Temperatur und Niederschlag im Vergleich zu den Normalwerten seit 1961 stehen. Die Analysen sind vollautomatisch und bis auf die Postleitzahl genau anzeigbar. Jeder Nutzer kann die Auswertung entsprechend seiner eigenen Bedürfnisse generieren. Die Redaktionen nutzen die Daten, um über besonders auffällige Wetterphänomene zu berichten.
     
  • KSTA Man vs. machine – an AI approach to news publishing“ (Kölner Stadt-Anzeiger): Der Kölner Stadt-Anzeiger hat ein eigenes KI-getriebenes Empfehlungssystem entwickelt. Mit Hilfe von maschinellem Lernen konnten so Rückschlüsse auf das Leseinteresse Einzelner gezogen werden. Durch das steigende User-Engagement konnte die Brand Loyalty erhöht und die Monetarisierung durch Display Marketing gesteigert werden. Der voll automatisierte Recommender performte nach A/B-Tests in allen KPIs besser als die manuelle Kuration von Inhalten durch die Redaktion.
     
  • User Needs bei der Main-Post in Würzburg“ (Main-Post): Um die Bedürfnisse von Leserinnen und Lesern besser zu erkennen, ergänzte die Main-Post ihre Standard-KPIs zur Einordnung von Inhalten durch die Metadatenfelder Thema, Format und Charakter. Dadurch konnte die Planung von größeren Themenkomplexen, saisonalen Höhepunkten und langfristigen Themen auf Basis des Nutzerinteresses erleichtert werden. Im Pilotzeitraum entwickelte die Redaktion Rhön das Verhältnis von nachrichtengetriebenen zu themengetriebenen Inhalten von 75:25 zu fast 50:50 und verbesserte damit die Voraussetzungen für eine langfristige Nutzerbindung.

Für die Auszeichnung in der Kategorie „Nova Vermarktungsinnovation“ nominierte die Jury:

  • „Rumble compass“ (rumble: Medienverbund Westfalen: rubens, Medienhaus Bauer, Lensing Media): Der Medienverbund hat mit dem Rumble Compass einen Wertekatalog für Mitarbeitende erstellt, der gleichzeitig ein Versprechen an die Kundinnen und Kunden ist. Bei rumble bestimmt der Kunden-Fokus die Unternehmenskultur. Mehrwerte für das Unternehmen sind der wirtschaftliche Erfolg in der Transformation sowie das Gewinnen und Halten von guten Kolleginnen und Kollegen.
     
  • „Zeitenwende für die Innenstadt“ (Rheinische Post): Die Rheinische Post brachte ein interdisziplinäres Team aus Politikern, Architekten und Experten der Immobilienwirtschaft zusammen, um Konzepte zur Gestaltung der Düsseldorfer Innenstadt zu entwickeln. Ziel des Projekts ist die transparente Konzeption einer nachhaltigen, für ihre Bewohnerinnen und Bewohner lebenswerten Innenstadt. Die Monetarisierung des Projekts erfolgte durch die Vermarktung von Werbeplätzen, Teilnahme an Workshops und eine crossmediale Begleitung. Dabei konnten neue Werbekunden gewonnen werden. Die Rheinische Post Mediengruppe zeigt sich mit dem neu geschaffenen Format als verantwortungsvoller Akteur in der Stadtgesellschaft.
     
  • „BILD & WELT Green Products - Der Weg zur nachhaltigen Werbung“ (Axel Springer SE): Um die Emissionen der digitalen Werbung bei Axel Springer zu minimieren und Werbekunden und ihren Agenturen die Möglichkeit zu bieten, ihre Werbekampagnen nachhaltiger zu gestalten, hat das Medienhaus den eigenen Ad-Stack auf den Prüfstand gestellt. Die Marken BILD & WELT erreichen aktuell Bestwerte im deutschen Markt in Bezug auf die CO2-Emissionen pro 1.000 Impressions. Der Unique Selling Point der Green Products liegt in der automatischen, voll integrierten Ausweisung der Werbeemissionen.

Die Nominierten in der Kategorie „Nova Neue Geschäftsfelder“ sind:

  • „inFRanken.de/Gesund-verlieben.de“ (Mediengruppe Oberfranken/inFranken.de GmbH): Das Online-Dating-Portal „Gesund-Verlieben“ ist eine hybride Plattform, die darauf ausgerichtet ist, ernährungsbegeisterte Singles aus Oberfranken zusammenzubringen. Erreicht wird dadurch eine sehr spezifische Zielgruppe im Special-Interest-Bereich. Für Unternehmen im B2B-Bereich ist die Plattform damit besonders attraktiv.
     
  • „Axel Springer - Metaverse Live-Konzert mit Knossi“ (Axel Springer SE): Das Axel Springer Metaverse-Live-Konzert mit Knossi, einem der bekanntesten Streamer Deutschlands, ermöglichte über 11.000 Unique Live-Zuschauerinnen und -Zuschauern sowie durchschnittlich über 600 Userinnen und Usern im Stream, in der virtuellen Umgebung des „Metaverse Club“ interaktiv zu agieren. Im Nachgang erreichten die Veröffentlichung der Highlights sowie die Berichterstattung über das Event mehr als eine Million Views. Mit dem Meta-Live-Konzert wurde eine junge, zukunftsgerichtete Zielgruppe erreicht und eine emotionale Markenbindung geschaffen. Mehrwerte werden unter anderem durch die immersive Einbindung sowie die Werbemöglichkeiten und die Gewinnung von Launch Partnern erreicht.

Fazit des Jury-Vorsitzenden Dr. Wolfram Kiwit (Chefredakteur und Chief Structure & Strategy Officer, Ruhr Nachrichten): „Auch die siebte Nova-Runde zeigt: Dieser Innovationspreis fühlt den Puls der Branche, hier pulsieren Kraft und Kreativität der Medienwelt. Die großen Themen KI, Personalisierung und User Needs bestimmen dieses Jahr das Tempo und viele Einreichungen. Die Jury hatte das Vergnügen der Wahl, hat viel gelernt und – so viel kann ich verraten – war sich schnell einig.”

Die Nominierten und ihre Beiträge werden in den kommenden Monaten in den Medien des BDZV und auf der Website nova-award.de näher vorgestellt. Über die Preisträger entscheidet die unabhängige Jury am Tag der Preisverleihung; sie findet am 26. September 2023 bei BDZV. Der Kongress. in Berlin statt.

Mitglieder der Jury sind: Meinolf Ellers (CDO, dpa), Dr. Wolfram Kiwit (Chefredakteur und Chief Structure & Strategy Officer, Ruhr Nachrichten), Hendrik Langen (Geschäftsführer der Schickler Unternehmensberatung); Freya Oehle (Gründerin und CEO Dreitausendsassa), Larissa Pohl (CEO Europe, Wunderman); Jörg Rheinboldt (Geschäftsführer APX, Axel Springer Porsche); Martin Wunnike (Beirat Nordwest Zeitung und freier Medienberater).

Der Nova Innovation Award der Digitalpublisher und Zeitungsverleger ist 2017 erstmals vom Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) in Kooperation mit der Unternehmensberatung Schickler (Hamburg) ausgeschrieben worden. Der Preis wird in den Kategorien Produktinnovation, Vermarktungsinnovation und Neue Geschäftsfelder vergeben; er ist nicht dotiert. Mit dem Award werden die jeweils besten Produkt-Neueinführungen gedruckt und digital, außergewöhnliche Geschäftsmodelle, kreative Strategien sowie Vermarktungsideen ausgezeichnet. Gewürdigt werden innovative Leistungen für Leserinnen und Leser sowie Nutzerinnen und Nutzer ebenso wie neue Angebote für Werbetreibende und die Erschließung neuer Märkte außerhalb des Kerngeschäfts der Zeitungen.

Mehr zum Nova Innovation Award erfahren Sie hier: www.nova-award.de

]]>
Mon, 02 Oct 2023 18:00:30 +0200
news-3942 Fri, 02 Jun 2023 14:05:42 +0200 Mehr Beachtung für Werbung /aktuelles/news/article/news/mehr-beachtung-fuer-werbung.html 43 Prozent der Menschen werden durch Anzeigen und Beilagen in Zeitungen und Zeitschriften auf aktuelle Angebote aufmerksam. Klassische Zeitungswerbung bleibt damit die wichtigste Informationsquelle für Handelsangebote. Inflation und Preissteigerungen zwingen viele Menschen zum Sparen. Sie passen ihr Kaufverhalten gezwungenermaßen an. Mit 87 Prozent achtet die große Mehrheit verstärkt auf Preise und Sonderaktionen, anaysiert die Werbemarktstudie b4p Trends in ihrem Report Inflation vom Mai 2023.

Der Aufmerksamkeit für Werbung kommt der preisbewusste Einkauf zugute. Vor allem die Handelskommunikation über die klassischen Werbekanäle ist gefragt: Mehr als drei Viertel (76%) der Menschen stoßen durch klassische Werbung auf Angebote. An erster Stelle stehen dabei die Zeitungen, 43 Prozent werden durch Anzeigen und Beilagen in Zeitungen/Zeitschriften auf (Sonder-)Angebote aufmerksam. Printanzeigen und -beilagen sind damit die wichtigste und meistgenutzte Informationsquelle für Handelsangebote, gefolgt von Online-Werbung (30 Prozent), Radio (14 Prozent), Social-Media-Plattformen (11 Prozent) sowie Plakaten (10 Prozent), wie die Studie zeigt.

Für Unternehmen markiert die hohe Werbebeachtung einen guten Zeitpunkt zur werblichen Kommunikation. Knapp zwei Drittel (65 Prozent) möchten gerade in der aktuellen Situation Produktinformationen und Werbung von Unternehmen und wünschen sich, dass die Werbung auf die aktuelle Situation der Menschen eingeht (74 Prozent).

Ihre eigene wirtschaftliche Situation bewerten intensive Tageszeitungs-Nutzerinnen und Nutzer deutlich besser als die durchschnittliche Bevölkerung (77 Prozent vs. 63 Prozent). Auch blicken sie optimistischer auf ihre künftige wirtschaftliche Lage (69 vs. 58 Prozent). Ihrem Interesse an einer Angebotskommunikation tut das aber keinen Abbruch – denn sie möchten ihren Lebensstandard halten.

]]>
Mon, 02 Oct 2023 18:00:30 +0200
news-3939 Wed, 31 May 2023 16:56:14 +0200 ZAW-Jahresbilanz 2022: Werbemarkt mit leichtem Plus /aktuelles/news/article/news/zaw-jahresbilanz-2022-werbemarkt-mit-leichtem-plus.html Der Werbemarkt ist 2022 zwar um 1,6 Prozent auf knapp 48,1 Mrd. Euro gewachsen, bleibt aber noch unter dem Vor-Corona-Niveau. Der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) hat seine Jahresbilanz zum Werbemarkt 2022 vorgelegt und gibt darin auch einen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr. Demnach fällt die Bilanz für 2022 mit einem Wachstum von 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zwar leicht positiv aus, dennoch hat sich damit die erhoffte Erholung nach den Corona-Jahren aufgrund des Ukraine-Kriegs und dessen wirtschaftlichen Folgen nicht eingestellt. Fast alle Kennzahlen der Werbebranche erreichen laut ZAW-Bericht noch nicht das Vor-Corona-Niveau.

Die Nettoerlöse der Medien sanken um 0,6 Prozent, auch blieb der sogenannte „Weihnachtseffekt“ aus, so dass viele Werbeträger – auch Online – im letzten Quartal 2022 ins Minus rutschten. Die Investitionen in Werbung wiederum stiegen laut ZAW zwar leicht um 0,3 Prozent, vor allem aber aufgrund inflationsbedingt höherer Produktionskosten.

Insgesamt stieg das Gesamtvolumen der kommerziellen Kommunikation auf 48,1 Milliarden Euro (2021: 47,3 Milliarden Euro, 2019: 48,3 Milliarden Euro). Die Netto-Werbeeinnahmen der Online-Werbung betrugen 13,86 Milliarden Euro, die der übrigen Werbeträger 11,82 Milliarden. Zwar legte damit die Online-Werbung im Vergleich zum Vorjahr zu, entwickelte sich mit 1,8 Prozent Plus laut ZAW aber „deutlich weniger dynamisch“ als zuvor. Die Print-Werbung verlor insgesamt 1,3 Prozent; bei gedruckten Tageszeitungen lag das Minus bei 5,6 Prozent, Publikumszeitschriften verloren 10,9 Prozent. Auch das Fernsehen/Bewegtbild verlor insgesamt 3 Prozent, wobei das lineare Fernsehen ein Minus von 7,4 Prozent verzeichnete, während In-Stream-Videos ein großes Plus von 13,7 Prozent verbuchen konnten. Ebenfalls deutlich im Plus liegt die Außenwerbung, die 7,9 Prozent hinzugewann; davon digital sogar 21,1 Prozent.

Der Ausblick auf das laufende Jahr 2023 stimmt die ZAW ebenfalls besorgt: Die weiter „hohe Inflation mit entsprechend zurückhaltendem Konsumklima auf der einen und drohende negative politische Rahmenbedingungen auf der anderen Seite belasten die Branche“, heißt es in dem Bericht. 2023 werde „ein Risikojahr“.

]]>
Mon, 02 Oct 2023 18:00:30 +0200
news-3937 Fri, 12 May 2023 16:26:01 +0200 Weser-Kurier: Ausstellung „Macht Medien!“ /aktuelles/news/article/news/weser-kurier-ausstellung-macht-medien.html Medienkompetenz: Gemeinsam mit einem Bremer Jugendbildungsträger hat der Weser-Kurier eine Wanderausstellung erarbeitet, die sich mit den Phänomenen Desinformation und Fake-News auseinandersetzt. Ziel der insbesondere für ein junges Publikum aufbereiteten und interaktiven Ausstellung „Macht Medien!“ ist es, Kompetenz im Umgang mit Nachrichten und ihren Quellen zu vermitteln. Dabei werde auch die Rolle klassischer Medien und ihr Beitrag für eine stabile Demokratie beleuchtet, heißt es in der Ankündigung.

„Wir müssen jungen Menschen viel deutlicher vermitteln, welcher Nachrichtenquelle sie vertrauen können und wie sie Fake-News erkennen“, so David Koopmann, Vorstand der Bremer Tageszeitungen AG. Nur so lasse sich eine unabhängige journalistische Arbeit nachhaltig bewahren.

Schulische und außerschulische Bildungseinrichtungen können „Macht Medien!“ bei sich ausstellen und die Themen mit dem begleitenden Lehrmaterial im Unterricht weiter vertiefen. Mehr Informationen unter www.macht-medien-ausstellung.de.

]]>
Mon, 02 Oct 2023 18:00:30 +0200
news-3930 Fri, 12 May 2023 15:40:18 +0200 Studie: Stabiles Vertrauen in Tageszeitungen /aktuelles/news/article/news/studie-stabiles-vertrauen-in-tageszeitungen.html Medienvertrauen: Für 60 Prozent der deutschen Bevölkerung sind die Lokal- und Regionalzeitungen vertrauenswürdig, 55 Prozent sagen das von den überregionalen Tageszeitungen. Damit bleibt das Vertrauen in die Zeitungen und ihre Berichterstattung auf einem nahezu gleichbleibenden Niveau, wie die jetzt veröffentlichten Ergebnisse der Langzeitstudie Medienvertrauen des Instituts für Publizistik der Universität Mainz und des Instituts für Sozialwissenschaften der Universität Düsseldorf dokumentieren.

Vertrauenswürdigste Medien sind Zeitungen, ARD und ZDF

Bei der letzten Erhebung im Jahr 2020 lagen die Werte bei 63 Prozent für die Regionalzeitungen und bei 56 Prozent für die Überregionalen. Die aktuelle achte Befragungswelle 2022 der Studie zeigt damit auch im mehrjährigen Vergleich eine insgesamt stabile Vertrauensbasis für die Zeitungen. Sie liegen mit ihrem Glaubwürdigkeitswert nahezu gleichauf mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk, den 62 Prozent für vertrauenswürdig halten, der seit der letzten Erhebung aber acht Prozent an Glaubwürdigkeit eingebüßt hat und damit die geringste Zustimmung verzeichnet, die in der „Medienvertrauen“-Studie bisher gemessen wurde.

Deutlich geringer ist das Vertrauen der Menschen in die Medienangebote anderer Anbieter: Dem privaten Fernsehen vertrauen nur 21 Prozent, Nachrichten auf Sozialen Netzwerken, auf alternativen Nachrichtenseiten oder in Messengerdiensten (je 5 Prozent) gelten kaum als vertrauenswürdig.

Insgesamt ist das allgemeine Medienvertrauen der Deutschen 2022 – unabhängig von einzelnen Gattungen – leicht zurückgegangen auf 44 Prozent, liegt aber noch über dem Niveau der Vor-Corona-Jahre (2020: 46%, 2019: 38%). Etwa die Hälfte der Bevölkerung (49%) stimmt „voll und ganz“ oder „eher“ der Aussage zu: „Wenn es um wirklich wichtige Dinge geht - etwa Umweltprobleme, Gesundheitsgefahren, politische Skandale und Krisen - kann man den Medien vertrauen."

Auch kritische Stimmen

17 Prozent bewerten die etablierten Medien dagegen kritisch und meinen, man könne ihnen „eher nicht“ oder „überhaupt nicht“ vertrauen. Der Wert liegt auf ähnlichem Niveau wie 2020 (16 Prozent), ein dramatischer Vertrauensverlust in die Medien lässt sich damit nicht belegen. Allerdings bejahen 14 Prozent und damit drei Prozent mehr als 2020 die Aussage, die Bevölkerung in Deutschland werde von den Medien „systematisch belogen“. Mit 62 Prozent weist die deutliche Mehrheit der Bevölkerung den „Lügenpresse“-Vorwurf aber zurück.

Seit 2015 befragen Forscherteams der Universitäten Mainz und Düsseldorf für die repräsentative Langzeitstudie Medienvertrauen jährlich rund 1.200 Personen ab 18 Jahren.

]]>
Mon, 02 Oct 2023 18:00:30 +0200
news-3933 Mon, 08 May 2023 16:05:00 +0200 MTM 2023: Der Kundenwunsch als Leitmotiv /aktuelles/news/article/news/mtm-2023-der-kundenwunsch-als-leitmotiv.html „Die gedruckte Zeitung als abgeschlossenes Medium und Verbindung zur Welt ist für viele Menschen, insbesondere Ältere, noch immer ein wahnsinnig wichtiges Medium. Und sie haben ein Recht, Informationen so zu beziehen, wie sie dies wünschen.“ Mit diesem Statement machte Sigrun Albert, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV), auf den Medientagen Mitteldeutschland am 3. Mai deutlich, was die Herausforderung und gleichzeitig das Dilemma regionaler und lokaler Tageszeitungen ist: Es gilt, die Versorgung gerade der ländlichen Gebiete mit dem gedruckten Zeitungsabo sicherzustellen und dies wirtschaftlich trotz der enormen Kostensteigerungen bei der Zeitungslogistik auch weiterhin stemmen zu können.

Welche Rolle seriöser Lokaljournalismus für die Demokratie spielt und ob sich daraus ein Auftrag auch an die Politik ergibt, war Thema der Leipziger Podiumsdiskussion, bei der Moderator Andreas Weise, Leiter ZDF-Landesstudio Sachsen-Anhalt, mit Sigrun Albert, Prof. Janis Brinkmann von der Hochschule Mittweida, Prof. Markus Heinker von der Sächsischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM) sowie dem SPD-Bundestagsabgeordneten Helge Lindh die Zukunftsperspektiven der Lokal- und Regionalmedien diskutierte.

„Umerziehung“ auf Digital vielfach nicht gewünscht

Zwar werden digitale Zeitungsangebote immer stärker nachgefragt. Gleichwohl möchten viele der älteren Zeitungsabonnenten nicht auf ihr gedrucktes Exemplar verzichten und sind nicht bereit, auf Digital umzusteigen – trotz vielfacher Bemühungen der Verlage. „Der Kundenwunsch muss unser Leitmotiv sein“, machte Albert deutlich. Ziel sei und bleibe ein qualitativ hochwertiger Journalismus im Lokalen. Dessen Sicherstellung sei aber immer auch eine gesellschaftliche Aufgabe, nicht nur eine rein wirtschaftliche, so Albert.

Zustimmung gab es dafür von SPD-Politiker Helge Lindh, der sich für eine Zustellförderung der lokalen Tageszeitungen stark machte: „Es gibt nun mal Menschen, die sich nicht umerziehen lassen und die weiterhin ihre Informationen über die gedruckte Lokalzeitung beziehen wollen. Daher müssen wir für eine gewisse Übergangszeit ihre Versorgung mit lokaler Berichterstattung sicherstellen. Das sehe ich auch als Aufgabe der Politik“, erläuterte Lindh. Eine seriöse Informationsversorgung im Regionalen sei schließlich Teil der demokratischen Daseinsvorsorge. Lokalpresse schaffe demokratische Teilhabe und Partizipation vor Ort.

Im Koalitionsvertrag verankert

Der Ball liege jetzt im Kanzleramt: „Wir haben uns im Koalitionsvertrag die Aufgabe gestellt, uns dieses Themas anzunehmen“, erinnerte Lindh. Und: „Ich sehe in der Ampelkoalition eine deutliche Mehrheit für eine Zustellförderung.“ Ohne eine solche Zustellförderung werde es Marktveränderungen geben und die Verlage würden weitere Gebiete nicht mehr mit der gedruckten Zeitung versorgen können. Ein Teil der Bevölkerung, vor allem auf dem Land, würde damit von qualitätiven Informationen abgehängt. „Mit allen bekannten Konsequenzen zum Beispiel bei der Wahlbeteiligung“, befürchtete Lindh.

Während Brinkmann bezweifelte, dass sich junge Menschen überhaupt noch für lokale Informationen interessieren, unterstrich der Medienpolitiker Heinker die demokratieverstärkende Wirkung von lokaler Berichterstattung. Es gelte, nationale und globale Themen auf die lokale Ebene herunterzubrechen und die Menschen damit abzuholen.

Einigkeit herrschte bei der Abschlussfrage von Moderator Weise, ob es 2035 noch gedruckte Zeitungen geben werde. Zwar liege die Zukunft im Digitalen, so die einhellige Meinung, aber auch das Printmedium werde einen Platz behalten. Nur wo und wie, das dürfte Verlage und Politik noch eine Weile beschäftigen.

]]>
Mon, 02 Oct 2023 18:00:30 +0200
news-3929 Tue, 02 May 2023 16:45:02 +0200 Positive Wirkung von Prospektwerbung /aktuelles/news/article/news/positive-wirkung-von-prospektwerbung.html Kundenansprache über Print oder WhatsApp? Experten liefern Argumente für die gedruckte Angebotskommunikation von Händlern Hohe Kosten für Herstellung und Verbreitung setzen der gedruckten Prospektwerbung zu. Einige Händler hat das veranlasst, ihre Angebotskommunikation in Print neu zu bewerten – oder sie gleich ganz hinter sich zu lassen und digitalen Kanälen den Vorzug zu geben. Hauseigene Apps und WhatsApp sollen künftig der heiße Draht zum Kunden sein.

Aber ob das den gewünschten Erfolg bringt, daran hegen Tino Meitz und Boris Schramm, beide ausgewiesene Werbemarkt-Experten, Zweifel. Mit ihrem Krefelder Beratungsunternehmen haben sie Studien aus über 30 Jahren zur Wirkungsweise von Beilagenkommunikation ausgewertet. Und dabei vieles zutage gefördert, was diese Zweifel nährt, wie die Fachzeitschrift Horizont berichtet.

Print-Prospekt als Umsatzbringer

Noch immer ist gedruckte Prospektwerbung ein starker Frequenz- und Umsatzbringer. Was genau ihn dazu macht, war Gegenstand der Untersuchung „Effekte der Beilagenkommunikation“. Eine Erkenntnis daraus: Printbeilagen wirken nicht nur kurzfristig bei der Suche nach günstigen Angeboten für den Wocheneinkauf. Die regelmäßigen Prospekte spielen vielmehr eine langfristige Rolle bei der Markteinschätzung von Kunden, welcher Händler welche Preise und Produkte bietet. Nach Meinung der Autoren wird diese markenbildende und Orientierungs-Dimension der gedruckten Handzettelwerbung vielfach unterschätzt.

Auch werden die Unterschiede bei Nutzungssituation und Verarbeituntgstiefe von Print und Digital nicht ausreichend in den Blick genommen, argumentieren Schramm und Meitz. Daher könnten gedruckte und digitale Prospektwerbung in ihrer Wirkung auch nicht einfach gleichgesetzt werden.

Gedruckte Werbung hat praktischen Nutzen

Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt eine Befragung der ZMG Zeitungsmarktforschung Gesellschaft. Sie hatte rund 4.500 Personen nach ihrer Bewertung von Printbeilagen und Apps von Handelsketten befragt (hier geht es zur Befragung).

Ergebnis: Prospekte werden größtenteils positiver bewertet und schneiden im praktischen Nutzwert deutlich besser ab als die digitale Angebotskommunikation. Zwar sind letztere durchaus praktisch, weil man sie auf dem Handy immer dabei hat, sagen 54 Prozent. Wenn es aber darum geht, keine Angebote zu verpassen und die eigene Einkaufsplanung zu unterstützen, sind die gedruckten Prospekte den Apps aus Konsumentenperspektive deutlich überlegen. 60 Prozent attestieren Prospekten zudem, dass sie ihnen helfen zu sparen. Durchweg alle Altersgruppen geben Prospekten bei der Frage, was ihnen besser bei der Einkaufsplanung hilft, den Vorzug gegenüber Kunden-Apps (56 vs. 38 Prozent).

]]>
Mon, 02 Oct 2023 18:00:30 +0200
news-3927 Tue, 02 May 2023 16:33:55 +0200 3. Mai: BDZV startet Initiative mit Motiven zum Internationalen Tag der Pressefreiheit /aktuelles/news/article/news/3-mai-bdzv-startet-initiative-mit-motiven-zum-internationalen-tag-der-pressefreiheit.html Für eine freie Presse – in Deutschland und weltweit: Der BDZV startet anlässlich des Internationalen Tages der Pressefreiheit am 3. Mai 2023 eine Initiative in Print und Digital, um die Bedeutung von unabhängigem Journalismus, freier Meinungsäußerung und einer freien Presse zu betonen. Unter dem Hashtag #PressefreiheitSchützen verbreiten der BDZV und teilnehmende Mitgliedsverlage sechs Motive für die Pressefreiheit. Sie betonen das Grundrecht auf Meinungs- und Pressefreiheit und erscheinen auf den Social-Media-Kanälen zahlreicher Tageszeitungen sowie als gedruckte Anzeigen. Die Lead-Anzeige „Gefesselte Hand im Stacheldraht“ ist zusätzlich bis Donnerstag auf mehreren Bahnhöfen als digitaler Spot zu sehen. Die Tageszeitungen werben gemeinsam mit dem BDZV auf diese Weise für das wichtige Anliegen der Pressefreiheit und erreichen damit ein großes Publikum.

Flankiert wird die BDZV-Initiative von einer gemeinschaftlichen Kampagne der deutschsprachigen Verlegerverbände aus Österreich, der Schweiz und Luxemburg. „Pressefreiheit und Medienvielfalt sind nicht selbstverständlich und auch wir müssen diese Grundpfeiler der Demokratie schützen. Nicht nur am 3. Mai, dem Internationalen Tag der Pressefreiheit“, heißt es dort.

]]>
Mon, 02 Oct 2023 18:00:30 +0200
news-3925 Tue, 02 May 2023 16:12:23 +0200 Protest! - Aufmerksamkeit in der Gesellschaft finden /aktuelles/news/article/news/protest-aufmerksamkeit-in-der-gesellschaft-finden.html BDZV schreibt Nachwuchs-Kreativwettbewerb New(s)comers Best 2023 aus Unter dem Motto „Protest! – Aufmerksamkeit in der Gesellschaft finden.“ schreibt der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) den Nachwuchswettbewerb New(s)comers Best zum 21. Mal aus. Gesucht wird ein Image-Motiv, das die Funktion der Zeitung als Seismograph des gesellschaftlichen Wandels und Spiegel der Veränderung beschreibt. Die jungen Kreativen sind aufgefordert, ein Motiv zu entwerfen, das sowohl in der gedruckten Zeitung wie auch in ihren digitalen Kanälen eingesetzt werden kann.

Junge Kreative sind zur Teilnahme eingeladen

Teilnehmen können Junior-Texterinnen und -Texter, Art-Directors mit bis zu drei Jahren Berufserfahrung sowie Studierende von Werbe- und Design-Studiengängen. Die eingereichten Zeitungsanzeigen müssen das Format einer ganzseitigen Zeitungsanzeige haben (1/1 Seite hochformatig). Die prämierten Motive werden in mehreren Tageszeitungen geschaltet – ein Vorteil, um sich damit auch an weiteren Kreativ-Wettbewerben der Branche zu beteiligen. Für die Erweiterung des Anzeigenmotivs in eine Cross-Media-Idee (etwa als App, als Website, als Social-Media-Projekt oder auch als Guerilla-Aktion) ist ein zusätzlicher Sonderpreis ausgeschrieben. Die Siegerinnen und Sieger werden exklusiv zu einem zweitägigen Kreativ-Workshop von BDZV und ADC im Kloster Eberbach eingeladen und können dort obendrein die Teilnahme am ADC Festival 2024 gewinnen.

Einreichungen bis Ende Juli

Bewerbungsschluss für den mit 7.000 Euro dotierten Kreativwettbewerb ist der 31. Juli 2023. Die Einreichung ist ausschließlich digital möglich. Die Jury besteht aus hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern der Kreativbranche sowie von Unternehmen, Verlagen und Hochschulen.

Die Ausschreibung steht zum Download bereit unter www.newscomersbest.de. Unter diesem Link sind zusätzliche Infos für den New(s)comers Best Award sowie die Gewinnermotive der vergangenen Jahre zu finden.

]]>
Mon, 02 Oct 2023 18:00:30 +0200
news-3924 Fri, 21 Apr 2023 16:08:24 +0200 Theodor-Wolff-Preis: Jury nominiert 15 Beiträge für den Journalistenpreis /aktuelles/news/article/news/theodor-wolff-preis-jury-nominiert-15-beitraege-fuer-den-journalistenpreis.html Die Jury für den Journalistenpreis der Digitalpublisher und Zeitungsverleger – Theodor-Wolff-Preis (TWP) hat 15 Beiträge für die renommierteste Auszeichnung nominiert, die die Zeitungsbranche zu vergeben hat. Als preiswürdig in der Kategorie Meinung wählte die Jury:  Johannes Schneider, „Bloß keine Ausweglosigkeit“; Jakob Simmank, „Zwei Jahre Corona - und wir haben so wenig verstanden“ (beide Zeit online); Dunja Ramadan, „Der Garten und der Dschungel“, Süddeutsche Zeitung. 

In der Kategorie Reportage wurden nominiert: Moritz Aisslinger, „Dem Sturm ausgeliefert“, Die Zeit; Eva Schläfer, „Ihr Leben war ein Fest. Dann hatten sie genug“, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung; Thorsten Schmitz, „Raus aus den Betten!“, Süddeutsche Zeitung.

Die Nominierten in der Kategorie Bestes lokales Stück sind: Manuela Müller, „Tatort Kita-Küche“, Freie Presse; Henning Rasche, „Viele Kühe machen Mühe“, Rheinische Post; Julia Ruhnau, „Endlevel Hass“, Nürnberger Nachrichten/ Nürnberger Zeitung.

Für die Kategorie Bestes lokales Digitalprojekt nominierte die Jury: Jan Georg Plavec und Simon Koenigsdorff, „Klimazentrale Stuttgart“, Stuttgarter Zeitung/Stuttgarter Nachrichten; Peter-Pascal Portz, „Pflege-Liveblog in der Klinik: 16 Stunden am Limit?“, Verlagsgruppe Rhein-Main; Patrick Schwemling, „Hilfe für die Ukraine“, Mindener Tageblatt.

Die Nominierten beim Thema des Jahres „Der Krieg in Europa – Und was die Zeitenwende bedeutete“ sind: Daniel Brössler, „Schreckliche neue Welt“; Cathrin Kahlweit, „Einmal Hölle und zurück“, (beide Süddeutsche Zeitung); Valerie Schönian, „Die Krisenmanagerin“, Die Zeit.

Die Nominierten und ihre Beiträge werden in den kommenden Monaten in den Medien des BDZV und auf der Website www.theodor-wolff-preis.de näher vorgestellt. Die eigentlichen Preisträgerinnen und Preisträger der vom BDZV getragenen Auszeichnung werden erst am Tag der Preisverleihung in Berlin gewählt und am Abend bekannt gegeben. Die feierliche Verleihung findet am 21. Juni statt.

An der Ausschreibung hatten sich mehr als 400 Journalistinnen und Journalisten beteiligt. Der Preis ist mit insgesamt 30.000 Euro dotiert. 

Mitglieder der Jury sind: Nico Fried (Politikchef Stern), Jury-Vorsitz, Lars Haider (Chefredakteur Hamburger Abendblatt), Julia Lumma (Stv. Chefredakteurin Content Development VRM), Lorenz Maroldt (Chefredakteur Tagesspiegel), Anna Petersen (Mitglied der Chefredaktion, Mitteldeutsche Zeitung), Benjamin Piel (Chefredakteur Mindener Tageblatt), Anja Reich (Chefin Dossier Berliner Zeitung), Julia Schaaf (Redakteurin Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung), Ulrike Winkelmann (Chefredakteurin taz- die tageszeitung). Vorsitzender des Kuratoriums ist Helmut Heinen, Herausgeber der Kölnischen Rundschau.

Der Theodor-Wolff-Preis erinnert an den langjährigen Chefredakteur des legendären Berliner Tageblatts, Theodor Wolff (1868 – 1943). Wolff musste 1933 vor den Nazis ins französische Exil fliehen, wurde dort verhaftet und der Gestapo ausgeliefert und starb 1943 im Jüdischen Krankenhaus in Berlin.

Die Namen der rund 500 Preisträger seit 1962 sowie Details zum Preis finden Sie unter www.theodor-wolff-preis.de

]]>
Mon, 02 Oct 2023 18:00:30 +0200
news-3922 Thu, 20 Apr 2023 18:16:24 +0200 „Jeder Tag, den wir verlieren, gefährdet die Pressevielfalt“ /aktuelles/news/article/news/jeder-tag-den-wir-verlieren-gefaehrdet-die-pressevielfalt.html Sigrun Albert, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV), fordert die Bundesregierung auf, unverzüglich die im Koalitionsvertrag festgelegte staatliche Zustellförderung für die Presse umzusetzen. Endlich handeln, verlangt Sigrun Albert, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV), im Interview mit der Fachzeitschrift Meedia. Sie erwartet von der Bundesregierung eine rasche Umsetzung der Zustellförderung für die Zeitungen. Das jüngste, unabhängige Gutachten des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) unterstreiche, dass eine solche Förderung der Zustellung nicht nur nötig und wirtschaftlich sinnvoll sei, sondern dass sie auch verfassungskonform ist und die Meinungsvielfalt stärkt.

Sigrun Albert: „Eindeutiger kann eine Handlungsempfehlung an die Bundesregierung nicht formuliert werden. Jeder Tag, den wir verlieren, gefährdet die Pressevielfalt und am Ende unsere demokratisch verfasste Gesellschaft.“ Vor dem Hintergrund der Kosten für Energie und Papier, die im vergangenen Jahr „unkontrolliert schnell gewachsen sind“, sei daher ein schnelles Handeln angesagt. Nur so könne verhindert werden, dass Zeitungen in vielen Regionen nicht mehr zugestellt werden.

Scharfe Kritik übt Albert an der Reaktion des BMWK auf die Veröffentlichung des Gutachtens: „Das Wirtschaftsministerium sagt uns ein Jahr lang, es warte für weitere Entscheidungen auf ein Gutachten, um dann nach der Publikation des Gutachtens zu sagen, dass der Inhalt keine Rolle spielt und es gar nichts zu entscheiden gibt – ein Vorgehen, das ich Ihnen und mir nicht erklären kann.“

Digitalisierung schreitet voran

Zwar digitalisieren die Zeitungsverlage ihre Inhalte verstärkt – auch, um jüngere Zielgruppen anzusprechen. Dennoch sei die gedruckte Zeitung noch nicht obsolet, da „vor allem ältere Leser ihre Tageszeitung weiter in der Hand halten wollen.“ Dieser Spagat stelle viele Verlage vor große Herausforderungen.

Zudem werden die Bemühungen der Verlage, digitale Paid-Content-Modelle zu etablieren, durch das breite öffentlich-rechtliche Informationsangebot im Internet konterkariert. Hier müsse gegengesteuert und in der ARD und der Politik das Verständnis dafür geschärft werden, „welche existenzielle Bedrohung kostenlose, öffentlich-rechtlich finanzierte Inhalte für das Geschäft mit Bezahlinhalten darstellen.“

Dennoch sei es den Verlagen 2021 erstmals gelungen, einen Digitalumsatz von mehr als einer Milliarde Euro zu erwirtschaften. „Darauf sind wir stolz“, so Albert. Es zeige, dass „die Branche die Digitalisierung konsequent vorantreibt.“

Weitere Themen des Meedia-Interviews sind KI-Anwendungen wie ChatGPT und ihre Auswirkungen auf das Verlagsgeschäft, die Perspektiven auf dem Werbemarkt und die Verbandsentwicklung.

Hier gibt es das vollständige Interview zu lesen.

]]>
Mon, 02 Oct 2023 18:00:30 +0200
news-3921 Thu, 20 Apr 2023 18:02:00 +0200 Selbstverpflichtung der Papier- und Verlagswirtschaft /aktuelles/news/article/news/selbstverpflichtung-der-papier-und-verlagswirtschaft.html Die Zeitungen übernehmen gesellschaftliche Verantwortung: Papier- und Verlagswirtschaft fördert Nachhaltigkeit ihrer Produkte Mit einer Erweiterung der seit 1994 bestehenden Selbstverpflichtungserklärung der Arbeitsgemeinschaft Graphische Papiere (AGRAPA) bekennen sich die Verbände der Papier- und Verlagswirtschaft freiwillig zu einem höheren Einsatz von Altpapier bei der Produktion grafischer Papiere und zu einem schrittweisen Ausstieg aus der Nutzung von Zeitungsdruckfarben mit Mineralöl bis zum Jahr 2028.

Vertreterinnen und Vertreter der in der AGRAPA engagierten Verbände, darunter auch der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV), übergaben die neue Selbstverpflichtungserklärung am 17. April der parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Dr. Bettina Hoffmann.

Verbesserung der Kreislaufwirtschaft

Stellvertretend für die Trägerverbände* der grafischen Papierkette verwies der Vorsitzende der AGRAPA und Geschäftsführer der Frankfurter Societäts-Druckerei Volker Hotop auf die Erfolgsgeschichte der Selbstverpflichtung, die mit der aktuellen Erweiterung zu einer Verbesserung der Kreislaufwirtschaft von grafischen Papieren führen werde. Die grafische Papierkette übernehme damit Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft, sagte Hotop.

Für das Bundesumweltministerium unterstrich Staatssekretärin Hoffmann die umweltpolitische Bedeutung der erweiterten Verpflichtungen. Sie betonte, dass deren Erfüllung auch künftig durch den Altpapier-Rat überwacht werde. In diesem Gremium sind das Bundesumweltministerium, das Bundeswirtschaftsministerium, das Umweltbundesamt, die Bundesländer und die kommunalen Spitzenverbände vertreten.

„Wir alle sind aufgefordert, umweltbewusst zu produzieren und zu wirtschaften. Auch die Zeitungen übernehmen hier gesellschaftliche Verantwortung. Mit dem erfolgreichen Ausbau der Selbstverpflichtung tragen wir dieser gemeinschaftlichen Aufgabe Rechnung“, betont BDZV-Geschäftsführerin Katrin Tischer.

*Der AGRAPA gehören folgende Verbände an:

  • Die Papierindustrie e. V. / Gesellschaft für Papier-Recycling mbH (GesPaRec)
  • Verein der Deutschen Papierimporteure (P.R.INT.)
  • Bundesverband des Deutschen Papiergroßhandels
  • Bundesverband Druck und Medien (bvdm)
  • Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV)
  • Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter (BVDA)
  • Medienverband der freien Presse e.V. (MVFP)
  • Gesamtverband Pressegroßhandel e.V. (GVPG)
  • Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland (bevh)
  • Börsenverein des Deutschen Buchhandels
]]>
Mon, 02 Oct 2023 18:00:30 +0200
news-3926 Wed, 19 Apr 2023 16:27:00 +0200 BDZV-Schülerwettbewerb zum Internationalen Tag der Pressefreiheit /aktuelles/news/article/news/bdzv-schuelerwettbewerb-zum-internationalen-tag-der-pressefreiheit.html Unter dem Motto „MUNDTOT - #PressefreiheitSchützen“ hat der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) einen Schülerwettbewerb für junge Menschen im Alter von 14 bis 20 Jahren ausgeschrieben. Hintergrund der Aktion ist der Internationale Tag der Pressefreiheit am 3. Mai, der auch in diesem Jahr wieder von zahlreichen Zeitungen und Nachrichtenmedien in Deutschland und weltweit genutzt wird, um auf das vielerorts bedrohte Grundrecht der Meinungs- und Pressefreiheit aufmerksam zu machen.

„Stell dir vor, du dürftest nicht sagen, was du denkst. Und deine Familie und deine Freunde dürften das auch nicht“, heißt es dazu unter anderem beim BDZV. „Stell dir vor, freie Rundfunksender würden geschlossen, unabhängige Tageszeitungen würden verboten, jeder Post im Internet würde von Polizei oder Geheimdienst überwacht.“

Nachdenklich, fragend, selbstbewusst, optimistisch, kritisch, inspirierend … Gesucht werden Posts von Schülerinnen und Schülern, Auszubildenden, die sich im Zeitraum 17. April bis 5. Mai 2023 unter dem Hashtag #PressefreiheitSchützen auf Instagram mit dem Thema auseinandersetzen.

Die zehn besten Posts werden von einer unabhängigen Jury ausgezeichnet und auf der Website des BDZV und den Social-Media-Kanälen des Verbands vorgestellt; die Würdigungen sind mit jeweils 100 Euro dotiert.

Alle Informationen zum Wettbewerb gibt es hier.

]]>
Mon, 02 Oct 2023 18:00:30 +0200
news-3923 Thu, 13 Apr 2023 18:25:00 +0200 Score-Media-Studie: Paid Content wächst /aktuelles/news/article/news/score-media-studie-paid-content-waechst.html Steigende Zahlungsbereitschaft: Für ihre Mediennutzung geben die Menschen in Deutschland zunehmend Geld aus. 84 Prozent der Haushalte besitzen mindestens ein kostenpflichtiges Medienabo, im Schnitt werden in jedem Haushalt inzwischen sieben Abos genutzt. Das zeigt eine aktuelle Paid-Content-Studie des Crossmedia-Vermarkters Score Media Group. Durchschnittlich 41 Euro gibt jeder Haushalt im Monat für seine Medienabos aus. Video-Streaming-Angebote sind in 76 Prozent der Haushalte vorhanden, 24 Prozent haben eine Zeitung – gedruckt oder digital – abonniert. Dabei ist die Zahlungsbereitschaft von Tageszeitungsabonnenten mit 62 Euro monatlich laut Studie überdurchschnittlich hoch.

Die Befragung legt nahe, dass Zeitungsleserinnen und -leser ihrem Abo besonders treu sind: Um Geld zu sparen, würden 19 Prozent bei Audio- und Streaming-Diensten den Rotstift ansetzen – bei Zeitungen dagegen nur neun Prozent. 59 Prozent der Tageszeitungsabos bestehen schon länger als fünf Jahre, 58 Prozent der Leserinnen und Leser nutzen sie täglich. Damit werden Zeitungen intensiver genutzt als Video- oder Audio-Dienste. Auch die Nutzungsmotivation unterscheidet sich: Während die Tageszeitung von 75 Prozent primär zur Informationsgewinnung genutzt werde, dienen Netflix, Spotify und Co. ganz überwiegend der Entspannung.

Für die Paid-Content-Studie hat die Score Media Group im August 2022 rund 4.000 Personen online befragt. Die gesamte Studie gibt es zum Download hier.

]]>
Mon, 02 Oct 2023 18:00:30 +0200
news-3916 Fri, 24 Mar 2023 09:12:45 +0100 Zeitungsqualitäten 2023: Wie die Zeitung Nutzen stiftet /aktuelles/news/article/news/zeitungsqualitaeten-2023-wie-die-zeitung-nutzen-stiftet.html ZMG-Studie mit aktuellen Leistungsdaten zu Lesern, Nutzern, Werbekunden Sie informiert und unterhält, ermöglicht Meinungsbildung und verkauft Produkte: Für acht von zehn Bundesbürgern (79,8 Prozent) ist die Zeitung ein selbstverständlicher Begleiter durch den Alltag. Längst auch in ihrer digitalen Variante, mit der sie besonders die unter 30-Jährigen für sich gewinnt: 67 Prozent von ihnen sind Zeitungsnutzer.

Mit neuen Daten zeigt jetzt die Zeitungsmarktforschung Gesellschaft (ZMG) in ihrer im Auftrag des Bundesverbands Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) durchgeführten Studie „Zeitungsqualitäten 2023“, was die Zeitungen gedruckt und digital alles bieten. Die intensive Nutzung gehört ebenso dazu wie Bestwerte für die regionale Kompetenz.

Größte Lokalkompetenz

Für wohnortnahe Informationen sind die lokalen und regionalen Tageszeitungen unangefochten die erste Anlaufstelle. 93 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren bewerten sie als unverzichtbar und sinnvoll für lokale Themen – ein Wert, der im Vergleich zu den Vorjahren noch gestiegen ist. Für ihre Leserinnen und Leser ist die Heimatzeitung besonders glaubwürdig (96 Prozent) und eine feste Größe in der Region (95 Prozent), die umfassend informiert (91 Prozent), die Lokalpolitik im Fokus hat (86 Prozent), aber auch für Entspannung und Unterhaltung sorgt (77 Prozent). Über den persönlichen Tellerrand hinaus attestieren 90 Prozent der Bevölkerung dem lokalen Journalismus, dass er sehr wichtig für die Gesellschaft insgesamt ist – und das auch in seiner digitalen Variante.

Digitale Angebote für neue Zielgruppen

Mit ihren vielfältigen Digital-, Audio- und App-Angeboten sind die Zeitungen nach Ansicht von 80 Prozent der Nutzer modern und zeitgemäß aufgestellt. Diese Zusatzangebote sind auch ein Türöffner zu Zielgruppen, die mit dem Printtitel bislang nicht erreicht wurden. So sind 46 Prozent der bisherigen Nichtleser durchaus an Apps mit aktuellen Nachrichten interessiert, 43 Prozent möchten die Webangebote der Zeitungen nutzen, rund ein Drittel ist aufgeschlossen für Social Media-, Video- oder Podcast-Angebote.

Vor allem E-Paper finden immer mehr Anhänger. Wer sie nutzt, weiß ihre flexible Verfügbarkeit („E-Paper bekomme ich einfacher als Print und kann lesen, wann und wo ich will“: 76 Prozent) und die Vorteile beim Handling („da kann man interessante Seiten oder Beiträge besser aufheben“: 58 Prozent) zu schätzen.

Starke Werbeleistungen

Auch Werbungtreibenden haben die Zeitungen viel zu bieten. Sowohl im E-Paper als auch gedruckt werden Anzeigen stark beachtet (64 bzw. 63 Prozent Anzeigenbeachtung). Zeitungswerbung gilt als glaubwürdig und zuverlässig (77 Prozent), die werbenden Unternehmen als seriös (80 Prozent).

Gerade in Zeiten, in denen Konsumenten stärker auf Preise achten, helfen ihnen Zeitungsanzeigen, preiswerte Angebote auszuwählen (69 Prozent). Für 34 Prozent der Bevölkerung sind Tageszeitungen die wichtigste Informationsquelle für aktuelle Handelsangebote. Weder andere Werbemedien noch die vieldiskutierten Kunden-Apps können aus Verbrauchersicht mit der Relevanz und dem konkreten Nutzwert von Zeitungswerbung mithalten.

Download der Infografiken zu den Zeitungsqualitäten 2023

Animierte Infografiken zu den Studienergebnissen: www.zeitungsqualitaeten.de.

]]>
Mon, 02 Oct 2023 18:00:30 +0200
news-3915 Wed, 22 Mar 2023 13:39:56 +0100 Mehr Angriffe auf Lokaljournalistinnen und Lokaljournalisten /aktuelles/news/article/news/mehr-angriffe-auf-lokaljournalisten.html Neue ECPMF-Studie „Feindbild Journalist:in 7: Berufsrisiko Nähe“ erscheint mit Schwerpunkt Lokaljournalismus. Diese siebte Feindbild-Studie zeigt eine zunehmende Bedrohung von Lokaljournalistinnen und -journalisten Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der tätlichen Übergriffe auf Lokaljournalistinnen und Lokaljournalisten deutlich gestiegen. Insgesamt wurden zwölf physische Attacken (von 56 total) verifiziert. Das berichtet das Europäische Zentrum für Presse und Medienfreiheit (ECPMF) in seiner neuen Studie „Feindbild Journalist:in 7: Berufsrisiko Nähe”. Die Studie, die vom Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) unterstützt wird, analysiert die Fälle in einem eigenen Schwerpunkt zum Lokaljournalismus.

Demnach sind Lokaljournalisten einer besonderen Bedrohung ausgesetzt, weil sie nicht wie ihre Kolleginnen und Kollegen in den größeren Städten in die Anonymität abtauchen können. „Wir hatten die heftigeren Angriffe im Lokalen. Die Kollegen in München sind auch Angriffen ausgesetzt [...]. Trotzdem ist man im Lokalen näher dran und man hat durch die lokale Situation eine Nähebeziehung, die die unangenehme Seite der Bedrohungen und Beleidigungen verstärkt“, beschreibt ein Lokalredakteur einer überregionalen Zeitung die Lage.

Die Bedrohungslage von Lokaljournalisten zeigt sich jedoch nicht nur anhand der erfassten Tätlichkeiten, auch Einschüchterungsversuche online wie offline sind eine Belastung für die Pressearbeit im Lokalen. Mitunter demonstrierten pressefeindliche Mitbürger direkt vor Redaktionsgebäuden. Im Jahr 2022 entstanden zudem durch die Berichterstattung von Demonstrationen besondere Risiken für Medienschaffende im Lokalen - oft handelte es sich dabei um unangemeldete „Spaziergänge”.

Sicherheitsvorkehrungen bei Demonstrationen

„Die seit Jahren anhaltenden ‚Lügenpresse’-Vorwürfe führen zum aktuellen Bedrohungsniveau. Wir haben in vielen Gesprächen gehört, dass Medienschaffende Sicherheitsvorkehrungen treffen, wenn sie von Demos berichten, oder dass sie potenziell gefährliche Situationen gleich ganz meiden”, sagt Annkathrin Pohl, Co-Autorin der Studie. „Erschreckend ist jedoch festzustellen, dass sich bei manchen durch die Anfeindungen nicht nur die Arbeitsweise geändert hat, sondern die eigene Einstellung zum Beruf: vom ehemaligen Traumjob zum Albtraum.“ 

„Lokaljournalistinnen und Lokaljournalisten sind besonders nah dran am Geschehen – und an den Menschen, über die sie berichten. Wir dürfen nicht zulassen, dass diese Nähe für Journalisten zur Gefahr wird und der Beruf sie zur Zielscheibe von Hatern und Feinden der Presse macht“, erklärt dazu BDZV-Hauptgeschäftsführerin Sigrun Albert. „Bedroht, beschimpft und angegriffen zu werden, ist eine beängstigende persönliche Erfahrung und ein Angriff auf die freie Berichterstattung.“ Die aktuelle Studie, führt Albert weiter aus, enthalte aus Sicht des BDZV Licht und Schatten. Während die Gesamtzahl der Angriffe auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Zeitungs-Redaktionen erfreulicherweise zurückging, seien die Fallzahlen im Lokalen deutlich angestiegen. „Den Ursachen dafür werden wir weiter nachgehen.“

Langzeitmonitoring über drei Jahre

Mit Hilfe des Langzeitmonitorings „Feindbild Journalist - Monitoring Lokaljournalismus” soll die Bedrohungslage von Lokaljournalistinnen und -journalisten ausgeleuchtet sowie Handlungsempfehlungen erarbeitet werden.  Die Zusammenarbeit zwischen dem BDZV und dem ECPMF ist auf drei Jahre (bis 2025) angelegt. Die Autoren Martin Hoffmann, Annkathrin Pohl und Jessica Jana Dutz empfehlen in der aktuellen Studie „Feindbild Journalist:in 7: Berufsrisiko Nähe” neben einem Ausbau der Polizei-Fortbildungen zu den Rechten von Journalistinnen und Journalisten auch, Übergriffe auf Mitarbeiter in den eigenen Medien zu thematisieren. 

Die Studie verzeichnet für 2022 insgesamt 56 tätliche Angriffe auf Medienschaffende in Deutschland - ein Rückgang gegenüber dem Rekordjahr 2021. Zentrale Ursache dafür ist den Autoren zufolge die Marginalisierung der Querdenken-Bewegung.

Zentrale Ergebnisse der siebten Feindbild-Studie:

  1. Kein neuer Negativrekord: Mit 56 Angriffen gehen die Fallzahlen im Jahr 2022 wieder zurück.
  2. Demonstrationen - der gefährlichste Arbeitsplatz: 80 Prozent aller Fälle ereigneten sich auf Protesten (45 von 56 Fällen), davon 60 Prozent (27 von 45 Fällen) auf Protesten mit Bezug zu Covid.
  3. Trend gestoppt: Die Ausbreitung der Angriffe auf die westdeutschen Bundesländer ist (zunächst) unterbrochen.
  4. Schwerpunkt Sachsen: Der Freistaat ist mit elf Fällen wieder das am häufigsten betroffene Bundesland.
  5. Tätlichkeiten im Lokalen: 2022 wurden mit zwölf Übergriffen dreimal so viele Lokaljournalistinnen und -journalisten tätlich angegriffen wie 2021.
  6. Rekordmonat Januar 2022: 23 Fälle in nur einem Monat (41% der Gesamtfälle), nie wurden bisher mehr verifiziert.

Die gesamte Studie ist abrufbar unter: https://www.ecpmf.eu/feindbild-journalistin-7/

Weitere Infos zum „Feindbild Journalist”: Monitoring Lokaljournalismus unter lokaljournalismus.ecpmf.eu

]]>
Mon, 02 Oct 2023 18:00:30 +0200
news-3914 Tue, 21 Mar 2023 10:28:45 +0100 Nova Innovation Award der deutschen Zeitungen 2023 ausgeschrieben /aktuelles/news/article/news/nova-innovation-award-der-deutschen-zeitungen-2023-ausgeschrieben.html Unter dem Motto „Supernova 2023“ schreibt der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) zum siebten Mal den Innovation Award der deutschen Zeitungen aus. Bewerbungen müssen bis zum 28. April 2023 eingereicht werden. Der Award würdigt innovative Leistungen auf allen Feldern: für die lesende Zielgruppe, für Werbekunden oder für das Neugeschäft von Verlagen. Der Preis wird je einmal in den Kategorien Produktinnovation, Vermarktungsinnovation und Neue Geschäftsfelder vergeben.

Eingereicht werden können innovative Produkte, Projekte, Konzepte, die deutsche Zeitungen seit 2022 entwickelt haben. Die Ausschreibungsunterlagen sind unter https://nova-award.de abrufbar. Unterstützt wird der BDZV bei diesem Projekt von der Unternehmensberatung Schickler, Hamburg.

Über die Preisvergabe entscheidet eine unabhängige Jury: Dr. Wolfram Kiwit (Chefredakteur und Chief Structure & Strategy Officer, Ruhr Nachrichten), Dortmund; Hendrik Langen (Geschäftsführer, Schickler Unternehmensberatung), Hamburg; Freya Oehle (Gründerin und Beraterin) Hamburg, Larissa Pohl (CEO Europe, Wunderman), Hamburg; Jörg Rheinboldt (Geschäftsführer APX, Axel Springer Porsche), Berlin; Martin Wunnike (Beirat Nordwest-Zeitung), Oldenburg.

Die Jury wird im Sommer pro Kategorie drei Projekte nominieren, die eigentlichen Preisträgerinnen und Preisträger werden bei der Preisverleihung im Rahmen von BDZV.Der Kongress 2023 am 26. September bekannt gegeben. Der BDZV hat 2017 erstmals den Innovationspreis ausgelobt. Seither wurden mehr als 300 Projekte und Aktivitäten der Verlage eingereicht und von der unabhängigen Jury begutachtet.

Alle Informationen zum Nova Innovation Award erhalten Sie auf nova-award.de.

]]>
Mon, 02 Oct 2023 18:00:30 +0200
news-3912 Tue, 14 Mar 2023 10:46:12 +0100 Osterangebote in der Zeitung wirken /aktuelles/news/article/news/osterangebote-in-der-zeitung-wirken.html Lebensmittelwerbung zu Ostern ist in den Zeitungen gut platziert: Leserinnen und Leser schenken den Angeboten besonders viel Beachtung. Und sie lassen sich stärker zum Kauf animieren als Nichtleser. Vor dem Hintergrund der Inflation und einer bei Lebensmitteln besonders eklatanten Preissteigerung – Nahrungsmittel sind in Deutschland zwischen Januar 2022 und Januar 2023 um 20,2 Prozent teurer geworden – sind Verbraucherinnen und Verbraucher aktuell besonders kostenbewusst. Sie achten beim Einkauf mehr denn je auf die Preise.

Zeitungsleser achten auf Osterangebote

Trotzdem soll der Tisch zu Ostern festlich gedeckt und die Feiertage mit Leckereien angereichert werden. Dass Konsumenten schon frühzeitig nach entsprechenden Lebensmittel-Angeboten Ausschau halten, bestätigt jetzt eine Befragung der ZMG Zeitungsmarktforschung. Sie hat rund 6.000 Personen ab 16 Jahren in Deutschland zu ihren Einkaufsgewohnheiten befragt. Ergebnis: Rund ein Viertel (23 Prozent) achtet gezielt schon vier Wochen vor dem Osterfest auf Osterangebote des Lebensmitteleinzelhandels (LEH). Eine frühzeitige Kommunikation lohnt sich also für Händler.

Wirkungsvoll werben in der Zeitung

Wo sie dies besonders wirkungsvoll tun, zeigt die ZMG-Befragung ebenfalls. Denn vor allem Zeitungsleserinnen und -leser achten stark auf Angebote zu Ostern. Ein gutes Drittel von ihnen (34 Prozent) schenkt den LEH-Angeboten besondere Aufmerksamkeit. Von den Nichtlesern tut dies nur gut jede/r Fünfte (22 Prozent). Eine um 12 Prozentpunkte höhere Werbebeachtung zeigt, dass Lebensmittelwerbung zu Ostern in den Zeitungen besonders gut platziert ist.

Aber nicht nur die Aufmerksamkeit für die Werbung liegt bei Leserinnen und Lesern der Tageszeitungen höher. Sie kaufen auch mehr: Während 77 Prozent der TZ-Leser angeben, in der vergangenen Woche ein Osterangebot eines Lebensmittelgeschäfts gekauft zu haben, liegt die Kaufquote unter Nicht-Zeitungskunden nur bei 67 Prozent. Das bedeutet eine um zehn Prozentpunkte höhere Kaufrate unter den Zeitungslesern.

Laut ZMG-Befragung ist für Lebensmittelhändler jetzt also der optimale Zeitpunkt, um Werbeimpulse fürs Osterfest zu setzen – und zwar besonders effektiv in den Zeitungen.

Download Charts: Zeitungsleser sind wahre Osterhasen

]]>
Mon, 02 Oct 2023 18:00:30 +0200
news-3913 Tue, 14 Mar 2023 08:45:00 +0100 Score Media präsentiert Mehrwerte der Tageszeitung /aktuelles/news/article/news/score-media-praesentiert-mehrwerte-der-tageszeitung.html In seinem Studien-Booklet „Mehrwerte“ bündelt der Vermarkter Score Media Leistungswerte der regionalen Tageszeitungen Bereits zum sechsten Mal legt der Crossmedia-Vermarkter Score Media das Booklet „Mehrwerte. Einblick in die regionale Tageszeitung“ vor. Auf 44 Seiten präsentiert das Kompendium aktuelle Studienergebnissen zur Nutzung sowie Case Studies zur Werbewirkung der regionalen Tageszeitungen.

Die Ergebnisse aus der Gattungsforschung belegen, dass die Print-Nutzung der regionalen Tageszeitungen mit 42 Prozent mindestens wöchentlicher Nutzung weiterhin sehr hoch ist, Wachstum aber vor allem im Digitalen stattfindet: Ein Viertel der Bundesbürgerinnen und Bürger liest mindestens einmal wöchentlich das E-Paper einer regionalen Tageszeitung - ein Plus von 29 Prozent gegenüber 2020 -, 40 Prozent nutzen ihre Onlineangebote. Auch die Zahlungsbereitschaft für digitale Inhalte steigt der Score-Befragung zufolge weiter an.

Aus der Werbewirkungsforschung präsentieren die Score-Mehrwerte Daten und Case Studies, die die Stärken der regionalen Tageszeitung als Werbemedium belegen.

„Die Ergebnisse belegen einmal mehr, dass die regionale Tageszeitung mehr denn je ein wertvoller Alltagsbegleiter, ein seriöses Informationsmedium und über alle Kanäle hinweg ein leistungsstarker Werbeträger ist“, so Score Media.

Mehr zum Booklet "Mehrwerte. Einblick in die regionale Tageszeitung" der Score Media Group und Download

]]>
Mon, 02 Oct 2023 18:00:30 +0200
news-3905 Wed, 08 Feb 2023 09:49:00 +0100 Verlage entwickeln Strategien für den Wandel von Print- zu Digitalkunden /aktuelles/news/article/news/verlage-entwickeln-strategien-fuer-den-wandel-von-print-zu-digitalkunden.html BDZV und Schickler präsentieren Trends der Zeitungsbranche 2023 / Optimierte Nutzererfahrung und Wettbewerb um digitale Talente Digitale Abonnement-Erlöse/Paid Content sind für die Unternehmen der Digitalpublisher- und Zeitungsbranche wie schon in den beiden Vorjahren zentrales Thema und größte Wachstumschance. Zu den größten Risiken zählen hingegen in den kommenden Jahren die steigenden Kosten in der Zustellung und der Fachkräftemangel.

Dies ist eines der zentralen Ergebnisse der repräsentativen Studie „Trends der Zeitungsbranche 2023“, die der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) heute in Berlin gemeinsam mit der Unternehmensberatung Schickler vorgestellt hat. Die Studie identifiziert drei starke Trends:

  • Verlage gestalten den Wandel von Print- zu Digitalkunden: 75 Prozent verfolgen beispielsweise aktive Strategien, um Print-Abonnenten für das E-Paper zu gewinnen; dabei sehen 93 Prozent der Verlage die Bedeutung des E-Papers gegenüber den Vorjahren sogar noch als gewachsen an. Während es hier vor allem um die Umwandlung bestehender Print-Abonnements geht, spielen bei der Gewinnung von Neukunden gezielte Paid-Content-Angebote die zentrale Rolle. 
  • Die Nutzererfahrung (Customer Experience) wird weiter verbessert: Für 57 Prozent der befragten Unternehmen liegt die Priorität darin, die Zahl digitaler Abschlüsse zu steigern, auf Platz zwei und drei der relevanten Ziele folgen die Vermeidung von Kündigungen und das Etablieren von Nutzungsgewohnheiten, wie sie bisher bei gedruckten Zeitungen typisch waren. Voraussetzung dafür sind nicht nur Optimierungen bei Übersichtlichkeit, Kundenkommunikation und Preis, sondern auch neue Erzähl- und Darstellungsformen. Als inhaltliche Formate planen die Unternehmen in den kommenden drei Jahren neue Podcasts (93 Prozent), Video (91), digitales Storytelling (84), Datenjournalismus (82) und konstruktiven Journalismus (80). 49 Prozent der Verlage wollen binnen dieses Zeitraums ihre Digitalangebote einem Relaunch unterziehen.
  • Beim Wettbewerb um digitale Talente spielt die Unternehmenskultur eine nicht zu unterschätzende Rolle: 67 Prozent der Befragten stimmen „eher zu“, dass ihr Verlag über eine moderne und zukunftsgerichtete Unternehmenskultur verfüge; neun Prozent stimmen sogar „voll und ganz“ zu. Vor diesem Hintergrund haben 98 Prozent Maßnahmen zur Transformation der eigenen Unternehmenskultur bereits umgesetzt/in den kommenden drei Jahren geplant; bei 92 Prozent gilt dies für Maßnahmen zur Stärkung der eigenen Arbeitgebermarke.

„Die Verlage suchen und finden ihre individuellen Wege zu einer modernen und zukunftsgerichteten Unternehmenskultur“, erläutert dazu BDZV-Geschäftsführerin Katrin Tischer. „Dabei ergreifen die Häuser zahlreiche Maßnahmen und Initiativen, um den kulturellen Wandel voranzubringen. Unsere neue Trendstudie dokumentiert einige Beispiele von vielen.“

Dr. Christoph Mayer, Partner bei der Unternehmensberatung Schickler, ergänzt: „Die Transformation von Print zu Digital ist eine der größten Herausforderungen für Verlage in den kommenden Jahren. Es gibt zwei Möglichkeiten, diesem Spagat zu begegnen: Abwarten und schauen, was passiert, oder aktiv voranschreiten. Eine ermutigende Nachricht, dass Verlage aktiv gestalten und die Herausforderung annehmen.“

An der Studie „Trends der Zeitungsbranche 2023“ haben 56 Verleger- und Geschäftsführer:innen, 48 Chefredakteur:innen und 27 Digital-Publisher:innen teilgenommen. Sie repräsentieren nach verkaufter Auflage 60 Prozent der Zeitungen in Deutschland.

Charts mit allen Ergebnissen der Trendstudie 2023 können Sie hier herunterladen.

]]>
Mon, 02 Oct 2023 18:00:30 +0200
news-3895 Tue, 24 Jan 2023 12:05:48 +0100 E-Paper-Auflage wächst um knapp 10 Prozent /aktuelles/news/article/news/e-paper-auflage-waechst-um-knapp-10-prozent.html Im 4. Quartal 2022 wurden pro Erscheinungstag fast 2,6 Millionen digitale Zeitungen verkauft. Damit wächst die E-Paper-Auflage der Zeitungen um 9,96 Prozent. Immer mehr Menschen lesen ihre Zeitung digital. Die E-Paper-Auflage steigt kontinuierlich, im vierten Quartal 2022 um 9,96 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Von den 2.580.288 pro Erscheinungstag verkauften E-Paper-Exemplaren werden mehr als 1,5 Millionen im regelmäßigen Abonnement bezogen. Damit wächst die abonnierte Auflage sogar um 12,97 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Deutlich mehr als die Hälfte der verkauften E-Paper erreichen ihre Leserinnen und Leser also im regelmäßigen Abo.

Verkäufe nach Gattungen

Der weitaus größte Anteil an der E-Paper-Auflage entfällt mit 1,4 Millionen Exemplaren auf die lokalen und regionalen Abonnementzeitungen. 312.273 digitale Zeitungsexemplare verkaufen die überregionalen Zeitungen täglich und 175.230 die Kaufzeitungen. Von den wöchentlich erscheinenden Titeln verkaufen die Sonntagszeitungen pro Erscheinungstag 266.668 Exemplare, auf die Wochenzeitungen entfallen 427.236 Verkäufe.

Das zeigt die Auflagenstatistik der ZMG auf Basis der aktuellen IVW-Erhebung für das vierte Quartal 2022.

Download Charts zur E-Paper-Auflage im vierten Quartal 2022

]]>
Mon, 02 Oct 2023 18:00:30 +0200
news-3894 Tue, 24 Jan 2023 09:44:01 +0100 Beste Karikaturen ausgezeichnet /aktuelles/news/article/news/beste-karikaturen.html Achim Greser und Heribert Lenz sind die Gewinner des vom Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) ausgeschriebenen „Karikaturenpreises der deutschen Zeitungen“. Die Jury würdigt eine Arbeit, die in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ) erschienen ist. Unter dem Titel „Putin privat“ wird hier der in Bademantel und Schlappen durch goldene Kreml-Türen   vor sich hin latschende russische Präsident porträtiert, der einer salutierenden Militär-Charge den Befehl gibt: „Igor, richten Sie mir ein Blutbad an“. Die Gleichzeitigkeit von privatem Auftreten, Glanz und maßlosem Auftrag verbildlichen die Brutalität, mit der Putin Russlands Krieg gegen die Ukraine führt. Die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde am 23. Januar anlässlich der Eröffnung der Ausstellung Rückblende 2022 in Berlin überreicht.

Die Preisverleihung in der Landesvertretung Rheinland-Pfalz fand erstmals seit Ausbruch der Pandemie wieder mit Publikum statt. Zum 39. Mal warfen Fotografinnen und Fotografen, Karikaturistinnen und Karikaturisten einen Blick auf das vergangene politische Jahr. Platz zwei für Karikatur und 2.000 Euro gehen an Klaus Stuttmann („Tagesspiegel“, Berlin, u.a.). Den dritten Preis (1.000 Euro) erhält Burkhard Mohr für ein Motiv, das in der „Süddeutsche Zeitung“ (München) erschienen ist. Am Karikaturenpreis der deutschen Zeitungen im Rahmen der "Rückblende 2022" haben 63 Karikaturistinnen und Karikaturisten teilgenommen.

Beste politische Fotografie

Preisgekrönt wurden anlässlich der „Rückblende 2022" auch die besten politischen Fotografien des vergangenen Jahres. Die Auszeichnung für das beste Einzelfoto wird erstmals geteilt: Staatssekretärin Heike Raab übergab die von der rheinland-pfälzischen Landesvertretung gestiftete Würdigung in Höhe von 7.000 Euro an Bernd Kammerer sowie an Boris Roessler. Mit dem Preis für die „Beste Serie“ wird Filip Singer ausgezeichnet. Florian Gaertner erhält die Würdigung für „Das scharfe Sehen 2022“. Um den Fotopreis der Landesvertretung Rheinland-Pfalz bewarben sich 246 Fotografinnen und Fotografen.

Nach der Premiere in Berlin geht die Ausstellung „Rückblende“ auf Reisen und wird in Koblenz, Neustadt an der Weinstraße, Trier, Mainz, Bonn, Dortmund, Leipzig und Brüssel gezeigt. Zu sehen sind jeweils 50 Karikaturen sowie 100 Fotos und Serien, die eine unabhängige Jury aus den weit über 1.000 eingereichten Arbeiten ausgewählt hat.

]]>
Mon, 02 Oct 2023 18:00:30 +0200