Zeitungen unterstützen „Qualitätsinitiative Werbewirkungsforschung“

Foto: OWM

An der marktübergreifenden Initiative für mehr Qualität in der Werbewirkungsforschung beteiligen sich neben sieben Mediengattungen auch Facebook und Google.

Kick-off für bessere Werbewirkungsforschung: Mit einem Treffen aller beteiligten Gattungen und Marktpartner am 18. November in Berlin ist die „Qualitätsinitiative Werbewirkungsforschung“ offiziell gestartet. Sie ist die Fortsetzung des Pilotprojekts einer gattungsübergreifenden Werbewirkungsplattform und hat das Ziel, Qualität und Transparenz in der Werbewirkungsforschung voranzubringen. Neben den sieben Gattungen Zeitungen, Zeitschriften, TV, Radio, Online, Kino und Außenwerbung sowie der Organisation Mediaagenturen (OMG) und der Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM) haben sich zum Auftakt auch Google und Facebook der Initiative angeschlossen.

Mehr Qualität und Transparenz

Im ersten Schritt werden Qualitätskriterien für Werbewirkungsstudien definiert. Sie enthalten alle relevanten Parameter für die qualitative Einschätzung von Studien. Werbungtreibende, Agenturen und Medien bekommen damit mehr Transparenz über die Leistungsfähigkeit von Studien. Gleichzeitig werden Empfehlungen für die Abbildung von Kampagnenkontakten erarbeitet. In einem dritten Schritt ist geplant, Guidelines für die qualitative Einschätzung von Studienergebnissen zu entwickeln. Mit dem Projektmanagement der Qualitätsinitiative ist die AGMA beauftragt worden. Unter ihrem Dach wird die Qualitätsinitiative Werbewirkungsforschung als neue Arbeitsgruppe durch die Mitglieder der Initiative geführt.

Dazu Uwe Storch, stellvertretender OWM-Vorsitzender: „Als Stimme der werbungtreibenden Unternehmen hat die OWM den Anspruch, dass die Werbewirkungsforschung den heutigen Ansprüchen gerecht wird. Deshalb ist es ein weiterer Fortschritt für die Werbewirkungsforschung in Deutschland, dass wir mit dem Einstieg von Google und Facebook nahezu den gesamten Markt für dieses Projekt gewinnen konnten. Als freiwillige Selbstkontrolle wird die Initiative dafür sorgen, dass sich durch klare Standards und eine einheitliche Sicht auf Qualität die Sensibilität für das Thema erhöht und die Qualitätssicherung in der Forschung deutlich vorankommt.“

Karl Pall, Director Brand Solutions DACH Google Germany, unterstützt die Weiterentwicklung: "Der Fokus auf Datenanalyse und Messbarkeit ist von jeher Bestandteil unserer Unternehmenskultur. So können wir unseren Kunden hocheffiziente Online-Werbelösungen anbieten. Jede weitere Entwicklung in dieser Richtung unterstützen und betreiben wir gerne. Wir freuen uns, Partner der Qualitätsinitiative Werbewirkungsforschung zu sein und somit zu kanalübergreifenden Messungsstandards beitragen zu können."

Facebook sieht vor allem in der Messung mobiler Werbekontakte Handlungsbedarf, so Marianne Bullwinkel, Country Director DACH Facebook: „Transparenz und Vergleichbarkeit sind unverzichtbar für eine zeitgemäße Werbewirkungsforschung. Mit unserem Engagement in der Initiative setzen wir uns dafür ein, dass sich die veränderte Mediennutzung hin zu mobilen Endgeräten stärker in der heutigen Werbewirkungsforschung widerspiegelt. Die besten Methoden zur Messung mobiler Werbekontakte werden von der Forschung nicht immer implementiert. Wie auch die OWM wünschen wir uns Studien, die ein realistisches und vergleichbares Bild medienübergreifender Werbewirkung liefern.“

Im Schulterschluss mit den anderen Gattungen begrüßen auch die Zeitungen die Qualitätsoffensive, wie Markus Ruppe, Geschäftsführer der Zeitungs Marketing Gesellschaft unterstreicht: „Die ursprüngliche OWM-Initiative hat einen wichtigen Impuls gesetzt und sich mit diesem Schritt genau in die richtige Richtung weiterentwickelt. Werbewirkung ist kampagnenindividuell, werbeträgerspezifisch und auf spezielle Zielgruppen ausgerichtet. Auf all das können wir bei dieser Vorgehensweise in Zukunft eingehen. Die Zeitungen stehen für Qualität, Glaubwürdigkeit und Reichweite – genau das erwarten wir auch von einer Initiative, an der wir uns beteiligen. Der Rahmen ist geschaffen.“