150 Jahre Eßlinger Zeitung

150 Jahre Qualitätszeitung: Mit einem Festakt und einem Leserfest hat die Eßlinger Zeitung ihr 150-jähriges Bestehen gefeiert.

Vor 400 Gästen im Esslinger Neckar-Forum hielten Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Matthias Döpfner, Vorstandsvorsitzender des Springer-Konzerns und Präsident des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger, die Festreden.

Döpfner ging in seiner Ansprache auf die jahrzehntelange freundschaftliche Verbundenheit von Springer mit dem Bechtle-Verlag ein, bei dem die Südwestausgabe der Bild-Zeitung und der Bild am Sonntag gedruckt wird. Auch Mehrheitsgesellschafterin Friede Springer wohnte der Veranstaltung bei.

Qualitätsmedien wichtiger denn je

Wie Döpfner unterstrich Kretschmann die Bedeutung unabhängiger Qualitätsmedien im Zeitalter von Fake News. „Die Algorithmen von Facebook und Google sind auf Werbeeinnahmen und Mehrheiten ausgerichtet – und nicht auf Relevanz, Sorgfalt, Vollständigkeit und Wahrheit wie die Algorithmen guter Zeitungen.“

Dr. Richard Rebmann, Geschäftsführer der Südwestdeutschen Medienholding GmbH (SWMH) sagte, er sei stolz auf diese „starke Zeitungsmarke“ unter dem Dach der SWMH. Er dankte Herausgeberin Christine Bechtle-Kobarg für ihr Wirken als langjährige Verlegerin der EZ. Seit Anfang des vergangenen Jahres gehört die Eßlinger Zeitung zur Unternehmensgruppe der SWMH. „Wir tun alles, die Erfolgsgeschichte der Eßlinger Zeitung als unabhängige und kritische Stimme dieser Stadt fortzuschreiben“, so Rebmann.

Leserfest mit 5.000 Besuchern

Wenige Tage zuvor hatte der Bechtle-Verlag anlässlich des Jubiläums Leser und Interessierte zu einem Tag der offenen Tür geladen und dazu auf dem Firmengelände ein Fest mit Food Trucks, Live Musik und Kinderbasar ausgerichtet. Angesichts von 5.000 Besuchern sprach Geschäftsführer Andreas Heinkel von einem „großen Tag für unser Haus“. Er sagte: „Wir alle haben heute gesehen, dass die Menschen in Esslingen und der Region Anteil an Bechtle und der EZ nehmen und wie sehr wir zu ihrem Alltag gehören. Das ist unser Kapital, und dieses Vertrauen wollen und werden wir auch in Zukunft zurückgeben.“