Werbeverweigerer
Wie Werbung ankommt
Beilagen und Anzeigen in der Zeitung sind willkommene Einkaufshilfen. Direktwerbung im Briefkasten mögen 30 Prozent der Haushalte dagegen nicht
Unadressierte Postwurfsendungen sind nicht immer gern gesehen. An 30,9 Prozent der deutschen Briefkästen heißt es „Bitte keine Werbung einwerfen“. Vor allem in Ballungsräumen, größeren Städten und Städten mit hohem Studentenanteil ist die Zahl der Werbeverweigerer überdurchschnittlich hoch. Spitzenreiter ist München mit einer Quote von 67,3 Prozent.
Wie hoch die Werbeverweigerer-Quote in den einzelnen Städten und Landkreisen aktuell ist, hat die ZMG Zeitungsmarktforschung Gesellschaft ermittelt und auf einer Übersichtskarte grafisch dargestellt.
Zeitungswerbung kommt gut an
Deutlich mehr wertgeschätzt als unadressierte Postwurfsendungen werden Prospekte in den Tageszeitungen. Fast zwei Drittel der Bevölkerung (64 Prozent) würden Beilagen oder Anzeigen in der Zeitung vermissen, wenn es sie nicht gäbe. Und 63 Prozent der Zeitungsleserinnen und -leser heben die Prospekte aus ihrer Zeitung sogar auf oder nehmen sie direkt zum Einkauf mit ins Geschäft. Die Anzeigen selbst werden als besonders glaubwürdig und zuverlässig wahrgenommen (77 Prozent). Auch die werbenden Geschäfte profitieren vom Qualitätsimage: 80 Prozent der Zeitungsleser empfinden sie als seriös, zeigt die ZMG-Studie „Zeitungsqualitäten 2024“.
Besonders angesichts der gestiegenen Verbraucherpreise und des erhöhten Kostenbewusstseins von Konsumentinnen und Konsumenten bekommen Handelsanzeigen in der Zeitung verstärkt Bedeutung für die Einkaufsplanung. So bestätigen 69 Prozent der Leserinnen und Leser, dass ihnen Anzeigen in der Zeitung helfen, preiswerte Angebote auszuwählen. Mehr zur Werbeleistung der Zeitungen zeigen die Infografiken auf www.zeitungsqualitäten.de.
Auf der Übersichtskarte „Werbeverweigerer 2024“ hat die ZMG die Werbeverweigerer-Quoten grafisch dargestellt. Eine vollständige Liste der einzelnen Stadt- und Landkreise stellt die ZMG für Partnerverlage zur Verfügung.