E-Paper-Studie

Zeitungswerbung im E-Paper wirkt

Die Wirkung einer Anzeige im E-Paper der Tageszeitung steht der Wirkung der Printanzeige in nichts nach. Beide erzielen eine vergleichbare Aufmerksamkeit.

Das zeigt eine ZMG-Studie zur Wirkung von Print- und E-Paper-Anzeigen. Mit einem Anzeigen-Copytest bestätigt die ZMG, dass Werbung im E-Paper ebenso stark beachtet wird wie in der gedruckten Zeitung.

Gedruckte Zeitungsanzeigen werden – formatunabhängig und über alle Kampagnen hinweg – zu 56 Prozent beachtet, die Anzeigen im E-Paper der Tageszeitung zu 53 Prozent. Es besteht also kein relevanter Wirkungsunterschied zwischen den beiden Ausgabeformen.

Bei den Lesern der E-Paper-Ausgabe sind Anzeigenbeachtung und ungestützte Werbeerinnerung genauso gut wie bei den Lesern der gedruckten Ausgabe. In beiden Kanälen werden die Anzeigen gleich gut wahrgenommen und erinnert.

Mehrfachkontakte steigern die Beachtung

Testpersonen, die sowohl die gedruckte Ausgabe als auch das E-Paper gelesen haben, erinnern sich noch besser: Bei Mehrfachkontakten steigt die Beachtung auf 58 Prozent, d.h. die Kombigruppe aus Print und E-Paper zeigt die höchste Anzeigenbeachtung.

„Zeitungswerbung wirkt, gedruckt wie digital“, bestätigt Alexander Potgeter, Leitung Forschung bei der ZMG. „Der aktuelle Copytest belegt, dass die Anzeigen im E-Paper ebenso stark beachtet werden wie in der gedruckten Zeitung.“

1,66 Millionen E-Paper-Ausgaben der deutschen Zeitungen verkauft

Vor dem Hintergrund der stetig steigenden E-Paper-Auflagen gewinnt das Forschungsergebnis zusätzlich an Relevanz. Im zweiten Quartal 2019 wurden täglich rund 1,66 Millionen E-Paper-Ausgaben der deutschen Zeitungen verkauft. Damit hat die E-Paper-Auflage um mehr als 17 Prozent gegenüber 2018 zugelegt. Mit kontinuierlichen Zuwachsraten ist die digitale Zeitung auf dem Vormarsch. Immer häufiger findet die Zeitungslektüre (auch) am Bildschirm statt, und zwar regelmäßig: Rund die Hälfte der E-Paper-Auflage wird im Abonnement verkauft.

Fakten zum Anzeigen-Copytest

In einer Online-Erhebung befragte das Institut Interrogare im Auftrag der ZMG 4.700 Zeitungsleser. Getestet wurden die Anzeigen verschiedener Kampagnen mit Schwerpunkt Handel, und zwar in unterschiedlichen Anzeigenformaten: von der ¼-Seite bis zur ganzseitigen Zeitungsanzeige.

Erschienen sind die Anzeigen in sieben Regionalzeitungen: Augsburger Allgemeine, Sächsische Zeitung, Hannoversche Allgemeine / Neue Presse, Kölner Stadtanzeiger und Stuttgarter Zeitung / Stuttgarter Nachrichten.

Print- und E-Paper-Auflagen