Mediaplanung Zeitung

Einige der immer wieder auftauchenden Fragen zur Tageszeitung haben wir Ihnen hier zusammengestellt. Sollten Sie eine Frage vermissen, eine unserer Antworten unverständlich finden oder weitere Anregungen haben, schreiben Sie uns einfach eine Mail!

Was versteht man unter Anzeigen im, unter oder neben Text?

Man unter scheidet zwischen Anzeigen im Text und Anzeigen unter oder neben Text.

Bei Anzeigen im Text handelt es sich i.d.R. um Textteilanzeigen, die von mindestens drei Seiten von Text umgeben sind und mit einem gesonderten, höheren Textteil-Preis (s.u.) berechnet werden. In der regel sind diese Anzeigen nur 1- oder 2-spaltig und mit einer Höhe bis Max. 100 mm möglich.

Anzeigen unter oder neben Text sind klassischerweise blattbreite Anzeigen, Eckfeldanzeigen oder blatthohe Anzeigen. 

Blattbreite Anzeigen, auch Streifen-Anzeigen genannt, werden über die volle Breite der Seite laufend unter dem redaktionellen Text platziert. Diese Anzeigen werden in der Regel zum normalen mm-Preis abgerechnet; die Ausnahme sind solche Verlage, die einen eigenen Preis für Platzierungen unter oder neben Text in der Anzeigenpreisliste ausweisen. Bitte achten Sie darauf, dass auch Streifenanzeigen Mindest- und Maximalformate haben (s.u.).

Bei Anzeigen neben Text handelt es sich um Eckfeldanzeigen, die von zwei Seiten von Text umgeben auf einer redaktionellen Seite platziert werden (Achtung! Oft besondere Berechnung, s.u.).
 
Daneben gibt es auch blatthohe Anzeigen, die in der Höhe die komplette Seite ausfüllen und in der Breite in der Regel an die Spaltenbreiten gebunden sind.

Was ist eine Eckfeldanzeige? Wie wird sie berechnet?

Eine Eckfeldanzeige steht klassisch in der äußeren unteren Ecke einer Textseite in der Tageszeitung. Sie hat immer ein Mindest- und ein Maximalformat, das in den verschiedenen Zeitungen unterschiedlich ist. Unterhalb des Mindestformates wird die Anzeige entweder nicht auf einer Textseite platziert oder zum Mindestformat abgerechnet.

Bei der Berechnung einer Eckfeldanzeige muss, wenn eine unterschiedliche Spaltenanzahl zwischen Text- und Anzeigenspalten im Titel vorhanden ist, mit dem Umrechnungsfaktor gerechnet werden. In der Regel gilt dann, dass mit dem normalen Anzeigen-mm-Preis gerechnet wird. Bei einigen Verlagen gibt es allerdings zusätzliche Aufschläge, bzw. eigene Preise für Anzeigen, die neben oder unter Text platziert werden (s. jeweilige Preisliste). Auf keinen Fall jedoch werden Eckfelder mit dem Textteil-Preis berechnet.

Berechnungsbeispiel: Nehmen wir an, dass wir einen Zeitungstitel mit 6 Anzeigenspalten und 5 Textspalten haben - dann müssten Sie bei einem Umrechnungsfaktor von 1,2 wie folgt rechnen, wenn die Anzeige eine Höhe von 260mm hat und drei Textspalten breit ist: 3 Spalten x 1,2 = 3,6 x 260 (Höhe) = 936 (Gesamt-mm) x mm-Preis = Preis der Eckfeldanzeige

Was ist der Umrechnungsfaktor und wann muss ich ihn verwenden?

Einen Umrechnungsfaktor gibt es bei allen Verlagen, deren Spaltenzahl zwischen Anzeigenteil und Textteil unterschiedlich ist. Textspalten sind bei diesen Verlagen, bei gleichem Satzspiegel, breiter als die Spalten des Anzeigenteils. Damit hat natürlich auch eine z.B. 3-spaltige Anzeige im Textteil eine andere Breite als im Anzeigenteil und muss folglich flächenmäßig anders berechnet werden. Für diese Berechnung wird ein Umrechnungsfaktor eingesetzt, der sich ergibt, wenn man die Anzahl der Anzeigenspalten durch die Anzahl der Textspalten teilt (er steht aber auch in jeder Preisliste). Wenn Sie also z.B. einen Zeitungstitel haben, der im Anzeigenteil 6 Spalten und im Textteil 5 Spalten hat, müssen Sie mit einem Umrechnungsfaktor von 1,2 rechnen.

Mit dem Umrechnungsfaktor rechnen Sie nur bei Eckfeldanzeigen und blatthohen seitenteiligen Anzeigen, die auf einer Textseite platziert werden sollen. In diesem Fall, um bei dem Beispiel zu bleiben, berechnen Sie bei einem Umrechnungsfaktor von 1,2 eine 3-spaltige Anzeige mit einer Höhe von 250 mm wie folgt:

3 Textspalten x 1,2 Umrechnungsfaktor = 3,6 x 250 mm Höhe = 900 mm Gesamtvolumen.

Diese 900 mm multiplizieren Sie dann mit dem Anzeigen-mm-Preis oder, falls bei dem gewählten Titel der Fall, mit dem Preis für Anzeigen neben Text. Auf keinen Fall müssen Sie mit dem Textteilpreis rechnen. Für die Berechnung von Streifenanzeigen benötigen Sie keinen Umrechnungsfaktor. Bitte denken Sie bei Anzeigen neben Text daran, dass es Minimal- und Maximalformate gibt.

Was ist das 1000er-Format / das 1000er-Eckfeld ?

Dieses Format ist ein Standardformat in der Tageszeitung. Es hat in der Regel eine Höhe von 250mm und eine Breite von um die 180mm. Der Vorteil dieses Formates ist, dass es in dieser Standardgröße in nahezu allen Tageszeitungen zu platzieren ist. Das 1000er-Format immer ein hochformatiges Eckfeld. Die Ausstattung des Eckfeldes ist variabel zwischen s/w bis 4c möglich.

Wie werden Blattbreite Anzeigen unter Text berechnet?

Bei Blattbreite Anzeigen bzw. Streifenanzeigen benötigen Sie zur Berechnung keinen Umrechnungsfaktor - auch wenn die Anzeigen auf einer Textseite stehen. Außerdem rechnen Sie mit dem Anzeigen-mm-Preis, nicht mit dem Textteil-Preis.

Sie rechnen also immer:

Anzahl der Anzeigenspalten x Höhe der Anzeige x Anzeigen-mm-Preis.

Wenn Sie also eine Zeitung haben, die im Berliner-Format z.B. 6 Anzeigenspalten und 5 Textspalten hat und Sie einen Streifen von 100mm Höhe unter Text platzieren wollen, rechnen Sie:

6 x 100 = 600 x Anzeigen-mm-Preis = Kosten des Streifens.

Bitte denken Sie daran, dass Streifen unter Text immer Minimal- und Maximalformate haben. Bei einigen Verlagen gibt es zusätzlich Aufschläge oder gesonderte Preise für Platzierungen unter oder neben Text. Diese Angaben finden Sie in der jeweiligen Preisliste.

Was sind Farbzuschläge?

In der Regel gelten für Farbanzeigen in Zeitungen Mindestgrößen, die jedoch in den einzelnen Titeln unterschiedlich hoch sein können und auch nach Farbausstattung (2c, 3c, 4c) variieren. Ist die geplante Anzeige kleiner als die im Tarif ausgewiesene Mindestgröße, wird in der Regel ein Farbzuschlag auf den s/w-Preis berechnet.

Beispiel: Sie planen eine Anzeige von 300mm in einem Titel, dessen Mindestgröße bei 400mm liegt. Dann rechnen Sie: 300mm x s/w-mm-Preis (z.B. 1,00 Euro) = s/w-Kosten der Anzeige (z.B. 300,00 Euro) plus Farbzuschlag (z.B. 200,00 Euro) = Preis der Anzeige ( im Beispiel 300,00 + 200,00 = 500,00 Euro ) abzügl. vorhandener Abschlüsse, zuzügl. MswSt.
Angaben hierzu finden Sie in den Anzeigenpreislisten oder den Planungstools.

Was versteht man unter Mindest- und Maximalformat?

Alle Tageszeitungen haben für bestimmte Anzeigen Mindest- und Maximalformate. In der Regel gibt es diese Formatbegrenzungen für Farbanzeigen, Eckfeldanzeigen, Streifenanzeigen unter Text und für Textteilanzeigen. Die bei den jeweiligen Titeln unterschiedlichen Formatbegrenzungen finden Sie in der jeweiligen Preisliste.

Maximalformate werden durch das redaktionelle Layout bestimmt und können auf keinen Fall überschritten werden. Ist die Anzeige kleiner als das Mindestformat, wird die Anzeige entweder nicht auf einer Textseite platziert, oder das Mindestformat berechnet. Bei Farbanzeigen wird, unabhängig ob auf einer Textseite oder Anzeigenseite platziert, entweder das Mindestformat oder ein Farbzuschlag berechnet. Angaben hierzu finden Sie in der Preisliste des Verlages. Dort finden Sie auch weitere Angaben zu den Formatbegrenzungen für Eckfeldanzeigen, die in der Regel auch Mindest- und Maximalbreiten haben. Gleiches gilt für Textteilanzeigen, die von den Verlagen nicht breiter als 2-spaltig veröffentlicht werden und immer Minimal- und Maximalhöhen haben, die zu einem gesonderten Textteilpreis berechnet werden.

Wann muss ich mit dem Textteilpreis rechnen?

Mit dem deutlich höheren Textteilpreis werden ausschließlich Textteilanzeigen berechnet. Eine Textteilanzeige ist eine Anzeige auf einer redaktionellen Seite, die auf mindestens drei Seiten von Text umgeben ist (im Gegensatz zur Eckfeldanzeige, die nur auf zwei Seiten von Text umgeben ist). Sie hat immer ein Minimal- und Maximalformat und kann in der Regel nicht breiter als 2 Textspalten sein. Bei der Berechnung einer Textteilanzeige benötigen Sie keinen Umrechnungsfaktor, obwohl die Anzeige in einer Textspalte steht. Eine Textteilanzeige, z.B. 2 Textspalten mit 80 mm Höhe, berechnen Sie wie folgt:

2 Spalten x 80 mm = 160 mm x Textteilpreis = Kosten der Anzeige

Textteilpreise und Formatbegrenzungen finden Sie in der Preisliste des jeweiligen Verlages. Textteilanzeigen werden übrigens in der Regel in den Außenspalten einer redaktionellen Seite platziert. Mittige Inselplatzierungen sind nur in wenigen Fällen und mit weiteren deutlichen Aufschlägen möglich.

Was ist eine Titelkopfanzeige? Und was eine Griffecke?

Viele Zeitungen bieten Titelkopfanzeigen und Griffecken als Sonderplatzierungen an. Eine Titelkopfanzeige ist eine Anzeige auf der ersten Seite einer Zeitung, die links und/oder rechts, neben deren Titel-Schriftzug plaziert ist. Eine Griffecke ist eine Anzeige auf der Titelseite einer Zeitung oder auf der ersten Aufschlag-Seite eines Ressorts (Lokales o. ä.), die rechts unten in der Ecke, ein bis zwei Spalten breit und in beschränkter Höhe platziert ist.

Bei beiden Formaten handelt es sich meist um Festformate die zu einem Festpreis angeboten werden.

Wie berechnet man Panoramaanzeigen?

Eine Panorama-Anzeige läuft über die volle Satzspiegelbreite von zwei Zeitungsseiten über den Mittelsteg hinweg, der entsprechend bei der Berechnung als eigene Spalte berücksichtigt wird. Hat also ein Titel, wie z.B. in der Grafik, 5 Text-Spalten je Seite, aber 7 Anzeigen-Spalten, werden zur Berechnung 15 Spalten herangezogen (2 x 7 + 1 Mittelsteg). Unabhängig davon, ob die Panorama-Anzeige im Anzeigenteil oder im Textteil platziert werden soll, wird nämlich zur Berechnung immer die Anzahl der Anzeigenspalten herangezogen.

Da pro Ausgabe nur eine begrenzte Anzahl von Panorama-Anzeigen veröffentlicht werden kann, ist ein frühzeitige Reservierung unbedingt erforderlich. Panorama-Anzeigen haben Mindestformate, die im jeweiligen Tarif ausgewiesen sind.

Detaillierte Informationen, welche Zeitungen diese Anzeigenform anbieten, finden Sie hier...

Werden Sie Zeitungsprofi!

Unter dem Motto „einfach Zeitung!“ finden jedes Jahr bundesweit Seminare für den Mediaplaner-Nachwuchs statt.

Mehr Infos finden Sie hier...

Und nach der Planung?

Unkompliziert buchen mit OBS

Schnell, Zuverlässig und kostengünstig über das Online Buchungs System von VDZ und ZMG.

Mehr Informationen finden Sie hier