Am liebsten regional

Ob Einkauf, Freizeit oder Information: Lokale Angebote sind gefragt. Und sie kommen gut an.

Das tägliche Leben findet in der Nachbarschaft statt. Das lässt sich sogar in Kilometern ausdrücken:  Der Radius für Erledigungen und Unternehmungen übersteigt nur selten die 50 km-Marke. So weit entfernen sich Verbraucher eigentlich nur von ihrem Heimathafen, wenn sie Ausflüge mit Kindern und Familie unternehmen. Für Einkäufe fahren Menschen nur ausnahmsweise mehr als 20 km, und auch dann nur für größere Anschaffungen wie Möbel. Alles andere – vom Kinobesuch über den in der Autowerkstatt, im Restaurant, beim Arzt oder Friseur, dem Kauf von Lebensmitteln, Brillen, Garten- oder Heimwerkerbedarf, Medikamenten oder Kleidung - erledigen Verbraucher am liebsten im nahen Umfeld, berichtet die ZMG-Studie „Zeitungsqualitäten 2019“. Für alltägliche Erledigungen nehmen die Menschen nur selten einen Anfahrtsweg über 10 km auf sich.

92 Prozent mit lokalem Angebot zufrieden

Das müssen sie auch nicht, denn die meisten Regionen halten eine Fülle an lokalen Angeboten bereit. Und die kommen gut an: So äußern 92 Prozent der Bevölkerung, dass sie mit dem lokalen Lebensmittelangebot zufrieden sind. Diese hohe Zustimmung von mindestens zwei Dritteln der Bevölkerung gilt für nahezu alle Vor-Ort-Angebote. Lokales ist gefragt, sei es das Veranstaltungsangebot, die Lebensmittelauswahl oder die regionalen Informationsmedien.

Letztere erfüllen ein besonders wichtiges Bedürfnis der Menschen: die Verbindung und Vertrautheit mit der Wohnumgebung. Gut zwei Drittel der über 14-Jährigen halten sich regelmäßig über das lokale Geschehen auf dem Laufenden. Und kein Medium erfüllt dieses Bedürfnis so gut wie die Tageszeitung: Für 68 Prozent der Menschen ist sie das Informationsmedium der Wahl, wenn es darum geht, in der Heimat Bescheid zu wissen.

Zeitungsanzeigen wichtigste Infoquelle

Das bezieht sich nicht nur auf die kommunale Politik oder gesellschaftliche Ereignisse. Das gilt gleichermaßen für die Angebote von Supermärkten und Händlern. Denn auch das sind von den Lesern geschätzte Informationen, die die Zeitung transportiert. So nennen 40 Prozent der Bevölkerung Anzeigen und Werbung in der Zeitung als wichtigste Quelle, um sich über Angebote der Geschäfte zu informieren. Andere Formen der Handelswerbung bleiben dahinter zurück: Direktwerbung im Briefkasten (31 Prozent), Anzeigen in Anzeigenblättern (28 Prozent), Werbung im Internet (20 Prozent), im Fernsehen (17 Prozent) oder im Radio (9 Prozent). Mit diesen Ergebnissen dokumentieren die „ZMG-Zeitungsqualitäten 2019“ die Bedeutung von Zeitungsanzeigen für die direkte Kaufentscheidung: Sie sind für die meisten Verbraucher die beste Möglichkeit, sich über die aktuellen Handelsangebote einen Überblick zu verschaffen – und die persönliche Einkaufsliste zu bestücken.

Denn die morgendliche Zeitungslektüre strukturiert nicht nur den Tag, sie hat auch Einfluss auf die Einkaufsplanung. 68 Prozent der Leser haben die Zeitung bereits gelesen, bevor sie einkaufen gehen. Mitsamt der Werbung, die sie besonders glaubwürdig und nützlich finden. Der praktische Einkaufsnutzen von Zeitungswerbung wird dadurch deutlich erhöht. Anzeigen können unmittelbar zum Kauf führen.

Trend zu regionalen Produkten

Lokales ist nicht nur bei Nachrichten gefragt. Auch Händler profitieren vom Trend zu Produkten aus der Region und zur Nachhaltigkeit. Mehr als 80 Prozent der Einzelhändler gehen davon aus, dass das Thema Nachhaltigkeit für die Kaufentscheidung von Konsumenten an Bedeutung gewinnt. Auch vor diesem Hintergrund ist für Händler eine Anzeigenschaltung in der Zeitung eine gute Entscheidung, denn sie erreicht Käufer mit Umwelt- und Nachhaltigkeitsbewusstsein, die die Herkunft ihrer Lebensmittel etwas genauer in Augenschein nehmen, ausgesprochen gut.

„Ich finde es gut, wenn Lebensmittel aus der Region kommen“, sagen 75 Prozent der Zeitungsleser. Bei den Nicht-Lesern sind es nur 63 Prozent. Auch die Kaufbereitschaft und die Konsequenz, für regional produzierte Lebensmittel etwas mehr Geld auszugeben, ist unter Zeitungslesern mit 60 Prozent höher ausgeprägt als beim Durchschnitt der Bevölkerung (53 Prozent). „Ich achte beim Kauf von Produkten auf Nachhaltigkeit“, bestätigt fast die Hälfte der Tageszeitungsleser (48 Prozent). Unter den Nicht-Lesern sind es vier Prozent weniger.

Ergo: Regionale Produkte sind in der Tageszeitung als dem stärksten Medium in der Region gut aufgehoben. Die Bereitschaft von Zeitungslesern, mehr Geld für mehr Qualität auszugeben, ist überdurchschnittlich. Bei der Informationsbeschaffung und beim Einkauf.

Download Chart: Einkauf ist überwiegend regional

Weitere Infografiken aus den "Zeitungsqualitäten 2019" finden Sie hier.