EHI: Zukunftsweisende Strategien für den Handel
Datenschätze heben – das war das Motto des EHI Marketing Forums am 24. und 25. November in Köln. Den mehr als 200 Teilnehmern aus dem Marketingmanagement des Handels zeigte der Kongress, wie Big Data zu mehr Wertschöpfung im Handel eingesetzt werden kann. Daten alleine sind dabei noch kein Garant für mehr Handelserfolg, wohl aber deren Nutzung, um den Bedürfnissen des Kunden besser gerecht zu werden.
Einen Einblick in sich ändernde Kundenbedürfnisse gab Jens Lönneker von Rheingold Salon mit seinem Vortrag zu Zukunft und Konsequenzen für den Handel. „Wie viel Psychologie steckt im Algorithmus?“ fragte der Forscher.
Öffentlich und privat vermischen sich in neuer Einkaufskultur
Lönneker stellte die These auf, dass es künftig eine neue Ordnung des Privaten und des Öffentlichen geben werde, auf die sich der Handel mit seinen Angeboten einstellen müsse und die er für sich nutzen kann.
Nicht mehr die klare Trennung von privat vs. öffentlich, sondern eine (Kauf-)Kultur, in der verstärkt emotionale Dimensionen eine Rolle spielen, bestimme künftig das Konsumentenverhalten. Die Konsequenz: Der Handel brauche noch mehr Emotionalität, und die wird erreicht durch individuelle, unverwechselbare, persönliche (Shopping-)Erlebnisse.
Daraus leitet Lönneker die These ab, dass die „Pröffentlichkeit“, das Zusammenspiel sowohl von privat und öffentlich als auch von offline und online für den erfolgreichen Handel der Zukunft bestimmend werde.
Für den Handel formuliert Lönneker einige konkrete Konsequenzen aus dieser These: eine individuelle Shopkultur, der Einkauf als Erlebnis, Entwicklung einer privat-öffentlichen Atmosphäre, ein großes Sortiment (ergänzend online verfügbar), schnelle Lieferzeiten und einen zusätzlichen Support durch Online-Plattformen wie Shopkick sind nach Lönneker erfolgreiche Strategien für den Handel der Zukunft.
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EHI Marketing Forum 2015