Einkauf wird nachhaltiger

Nachhaltiger Konsum ist angesagt. Beim Einkauf achten Verbraucherinnen und Verbraucher zunehmend darauf, wo ihre Lebensmittel herkommen. Am liebsten packen sie regionale Produkte in den Einkaufskorb – und informieren sich in der lokalen Zeitung über das Angebot.

Es ist mehr als ein kurzfristiger Trend. Nachhaltigkeit ist das Gebot der Stunde, wenn die Lebensgrundlagen zukünftiger Generationen erhalten werden sollen. Auch im Handel und in der Konsumgüterbranche ist das angekommen. Nachhaltiges Einkaufsverhalten spielt für Konsumentinnen und Konsumenten eine immer wichtigere Rolle. Im KPMG Consumer Barometer von 2020 geben 77 Prozent der Konsumenten an, beim Einkaufen im vergangenen Jahr öfter als zuvor auf Nachhaltigkeit geachtet zu haben. Vor allem bei dem, was auf dem eigenen Teller landet, schauen Verbraucher aufmerksam hin.

Laut KPMG berücksichtigen 72 Prozent der Verbraucherinnen und Verbraucher beim Kauf von Lebensmitteln deren Nachhaltigkeit. Nur drei Prozent verschließen sich dem Thema gänzlich. Diese breite Zustimmung zu nachhaltigen Produkten bestätigt auch die ZMG-Studie „Zeitungsqualitäten 2021“: Hier geben ebenfalls mehr als drei Viertel der Bevölkerung (77%) an, Nachhaltigkeitsaspekte beim Einkauf zu berücksichtigen.

Regionalität bedeutet Nachhaltigkeit

Keine langen Transportwege, weniger Energie- und Rohstoffverbrauch – das wünschen sich viele Verbraucher. Gegessen wird am liebsten, was aus der Heimat kommt. „Ich finde es gut, wenn Lebensmittel aus der Region kommen“, bestätigen 91 Prozent der Bevölkerung und 86 Prozent kaufen gerne die regional produzierten Produkte. Für acht von zehn Konsumenten (82%) gilt das auch dann, wenn der Griff in den Geldbeutel dafür etwas tiefer ausfällt. Als besonders bewusste Verbraucher zeigen sich Zeitungsleserinnen und -leser: Ihre Achtsamkeit für Nachhaltigkeit und die Kaufbereitschaft für Regionales liegt durchweg über dem Bevölkerungsdurchschnitt.
Auch der Ernährungsreport 2021 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft bestätigt die Vorliebe für heimische Produkte. 82 Prozent legen am liebsten Produkte in den Einkaufskorb, die aus ihrer Region kommen. "Bewusster einkaufen, regionale Erzeuger unterstützen und dabei etwas für den Klimaschutz tun: Das ist für viele wichtig", kommentiert Julia Klöckner, Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, die neue Wertschätzung für Regionales.

Aktuelle Angebote in der Tageszeitung

Was der Region gut tut, ist auch für den regionalen Werbemarkt eine positive Botschaft. Und da zuvorderst für die regionalen Tageszeitungen. „Die besondere lokale Verankerung der regionalen Tageszeitung ist heute mehr denn je ein schlagkräftiges Argument in der Vermarktung. Regionalität zählt – ob bei Lebensmitteln, Urlaub im eigenen Land oder auch im Bereich Unterhaltung (Krimis & Co.) – zu den ausdauerndsten Trends der letzten Jahre und prägt seit langem auch die Kommunikation von Marken“, meint mit Carsten Dorn der Geschäftsführer des größten deutschen Regionalzeitungs-Vermarkters Score Media Group. Die Pandemie habe der Rückbesinnung auf die Region noch einmal eine neue Wertigkeit verliehen. Davon profitiere auch die Tageszeitung als das wichtigste lokale Informationsmedium, das die Menschen vor Ort erreicht. „Den Trend wollen Werbetreibende nicht verpassen.“

Sollten sie auch nicht. Denn das Bedürfnis der Menschen, über das Geschehen in ihrer Wohnumgebung informiert zu sein, bezieht sich nicht nur auf die kommunale Politik oder gesellschaftliche Ereignisse. Auch für Informationen von Supermärkten, Dienstleistern und Unternehmen in der Nähe interessieren sich 59 Prozent. 44 Prozent der Leserinnen und Leser finden Anzeigen in der Zeitung sogar genauso interessant wie die redaktionellen Beiträge. Werbung ist für sie nützlicher Lesestoff: Er hilft bei der Auswahl von Angeboten (69 Prozent Zustimmung) und bei der Kaufentscheidung. Für 40 Prozent der Bevölkerung ist Werbung in der Zeitung die wichtigste Möglichkeit, um sich über Angebote der Geschäfte zu informieren. Und um die persönliche Einkaufsliste zu bestücken.

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