Günther Jauch zieht den Zeitungsjoker

TV-Moderator Jauch posiert als neues Testimonial für die Kluge-Köpfe-Kampagne der Frankfurter Allgemeinen Zeitung entspannt mit der Zeitung im TV-Studio. Und outet sich als Zeitungsfan.

A, B, C oder D? „Wer wird Millionär?“ ist legendär. Der Angstschweiß vieler kluger Köpfe dürfte auf dem Kandidatenstuhl kleben. Als neuer Kopf der Kluge-Köpfe-Kampagne der Frankfurter Allgemeinen Zeitung bleibt Moderator Günther Jauch ganz cool und zieht den Zeitungsjoker. Klar, Antwort c ebnet den Weg zum Millionär.

Für die F.A.Z.-Fotoserie posiert Jauch in entspannter Zeitungslektüre im TV-Studio. Er ist einer der beliebtesten Fernsehmoderatoren des Landes. Und er outet sich als Zeitungsfan: „Eine Zeitung kann vertiefen und sich im wahrsten Sinne des Wortes für die Analyse Zeit lassen. Sie kann, abwägend und mehrere Quellen nutzend, im journalistischen Bereich wirklich unersetzbar sein“. Und: „Ich merke, dass das Printmedium mir am schnellsten und zeitsparendsten Informationen vermittelt – schneller als Fernsehen und auch schneller als das Radio.“

Ob er den führenden Kopf der F.A.Z., Frank Schirrmacher, als Telefonjoker einsetzen würde? „Frank Schirrmacher würde ich jederzeit als Telefonjoker einsetzen, aber frühestens ab 16.000 Euro. Ich glaube, er würde bis 16.000 Euro schrecklich versagen, aber wenn es dann in Richtung der Million geht: jederzeit“, sagt der Moderator der Quizsendung augenzwinkernd.

Lesen Sie hier das vollständige Interview von Günther Jauch mit der F.A.Z. anlässlich der „Kluge Köpfe“-Fotoserie:

„Die F.A.Z. ist eine Zeitung, die einen Menschen klüger machen kann“

Herr Jauch, was schätzen Sie als Journalist an der F.A.Z.?

Die F.A.Z. ist eine Zeitung, die einen Menschen klüger machen kann. Und sie ist eine Zeitung, die sich traut, auf die Dinge auch mal einen unkonventionellen Blick zu werfen. Von der F.A.Z. werde ich regelmäßig überrascht. Sie traut sich was, sie experimentiert auch, vor allen Dingen sonntags, und das gefällt mir gut.

Was kann eine Zeitung leisten, das Funk und Fernsehen nicht können?

Eine Zeitung kann vertiefen und sich im wahrsten Sinne des Wortes für die Analyse Zeit lassen. Sie kann, abwägend und mehrere Quellen nutzend, im journalistischen Bereich wirklich unersetzbar sein. Für mich kommt noch hinzu: Über ein Printmedium wie die Zeitung kann ich Informationen am schnellsten aufnehmen. Ein Interview in der Zeitung habe ich z. B. bestimmt dreimal schneller gelesen, als wenn ich es im Radio gehört oder im TV gesehen hätte.

Würden Sie Frank Schirrmacher als Telefonjoker einsetzen?

Frank Schirrmacher würde ich jederzeit als Telefonjoker einsetzen, aber frühestens ab 16.000 Euro. Ich glaube, er würde bis 16.000 Euro schrecklich versagen, aber wenn es dann in Richtung der Million geht: jederzeit.

Welche Themengebiete wären für Sie als Kandidat besonders gefährlich?

Das darf ich eigentlich nicht verraten, weil es ja dann jeder weiß. Aber fragen Sie mich bitte irgendwas, was mit Weltraum zu tun hat – schrecklich. Fragen Sie mich irgendwas, was mit Hollywoodfilmen oder mit Schauspielern zu tun hat – schrecklich. Fragen Sie mich irgendwas zu Königshäusern – ganz fürchterlich. In diesen Bereichen versage ich total.

Was ist das Erfolgsgeheimnis von „Wer wird Millionär?“?

Dass Gottes großer Zoo hier aufläuft. Dass jeder eine andere Vollmeise hat und man mit jedem unterschiedlich und neu die Welt entdecken kann. Ob der dann 8.000, 16.000, 32.000 Euro gewinnt, ist eigentlich egal. Aber was die Menschen ausmacht, ist das, was ich lustig und spannend finde.

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