JIM-Studie 2016: Jugend glaubt an die Zeitung

Die Zeitung ist für junge Leser das glaubwürdigste Medium. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle JIM-Studie 2016 zur Mediennutzung der 12- bis 19-Jährigen.

41 Prozent der Jugendlichen vertrauen am ehesten der Tageszeitung. Sie erreicht damit ein ähnlich hohes Glaubwürdigkeitslevel wie bereits im Jahre 2005. Mit deutlichem Abstand landet auf Platz zwei (24 Prozent) das Fernsehen. Knapp jeder Fünfte (18 Prozent) der 1.200 befragten Jugendlichen vertraut bei widersprüchlichen Medienberichten am ehesten auf das Radio, dicht gefolgt vom Internet mit 15 Prozent.

Mit zunehmendem Alter der Jugendlichen gewinnt die Tageszeitung weiter an Vertauenspunkten: 42 Prozent der 18-19-Jährigen vertrauen der Tageszeitung; bei den 12-13 Jährigen sind es immerhin 38 Prozent. Dagegen verlieren Radio und Fernsehen mit steigendem Alter der Befragten an Glaubwürdigkeit. Hier ist ebenfalls ein deutlicher Einfluss der Schulbildung zu erkennen: Gymnasiasten (46 Prozent) vertrauen eher auf die Tageszeitung als Haupt- oder Realschüler (35 Prozent).  

Die Studienreihe JIM (Jugend, Information, (Multi-) Media) wird vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest seit 1998 jährlich in Zusammenarbeit mit dem Südwestrundfunk durchgeführt. Kooperationspartner bei der JIM-Studie ist die Zeitungs Marketing Gesellschaft (ZMG). Seit 2005 werden in der JIM-Studie in unregelmäßigen Abständen Medienimages im Hinblick auf Glaubwürdigkeit und Vertrauen untersucht.

Charts zur Zeitung und Jugend aus der JIM-Studie 2016