LAE 2015: Entscheider lesen gern auf Papier

Die Ergebnisse der „Leseranalyse Entscheidungsträger in Wirtschaft und Verwaltung (LAE) zeigen, wie relevant Print für Entscheider ist. Auch wenn ein Großteil dieser Zielgruppe Online-Angebote stark nutzt, bleiben die meisten den gedruckten Zeitungen treu. Die überregionalen Titel konnten durchweg ihre Reichweite steigern.

Printmedien sind laut LAE 2015 für Entscheider aus Wirtschaft und Verwaltung nach wie vor von hoher Relevanz. Die Zielgruppe setzt sich aus Personen der Bereiche Selbstständige, freie Berufe, leitende Angestellte und Beamte zusammen. Rund 59 Prozent der Befragten bevorzugen bei längeren Texten gedruckte Ausgaben, knapp zehn Prozent lesen diese lieber am Bildschirm.

42,2 Prozent der Entscheider benennen überregionale Tages- und Wochenzeitungen als besonders wichtige Medien für ihre berufliche Tätigkeit. Die Internetseiten von Zeitungen und Zeitschriften sind für 36,2 Prozent der Befragten besonders wichtig. "Damit bestätigt die LAE 2015, dass die starken Printmarken mit ihren digitalen Angeboten eine hohe Relevanz für die Entscheider-Zielgruppen haben", kommentiert die Studie. Insgesamt spielt die gestiegene Nutzung der Online- und Mobileangebote der in der LAE abgefragten Titel eine erhebliche Rolle bei ihrer Gesamtreichweite.

Die 22 Printmarken der an der LAE beteiligten Verlage, darunter Gruner + Jahr, Spiegel Verlag, Axel Springer oder der Focus Magazin Verlag, erreichen eine Nettoreichweite von 83 Prozent in der Zielgruppe der Führungskräfte.

Welt-Familie überzeugt crossmedial

Unter den Zeitungen konnten die Süddeutsche Zeitung, die Frankfurter Allgemeine Zeitung und die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Die Welt, Handelsblatt und Wirtschaftswoche ihre Reichweite bei den Entscheidern erhöhen.

Spitzenreiter ist die Süddeutsche Zeitung (Reichweite 14,4 Prozent), gefolgt von der Zeit (11,3 Prozent), der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (10,5 Prozent), Die Welt (10,4 Prozent), Handelsblatt (9,9 Prozent), Welt am Sonntag (8,6 Prozent) und Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (6,6 Prozent). Die F.A.Z. ist mit einer Reichweite von 16 Prozent "die reichweitenstärkste Zeitung Deutschlands bei Personen mit einem persönlichen Brutto-Jahreseinkommen von 100.000 Euro oder mehr".

Crossmedial hat Springers Welt-Familie die Nase vorn: Die Welt und die Welt am Sonntag lesen laut LAE 2015 täglich rund 741.000 Entscheider – ob online, mobil, als App oder auf Papier. Damit seien die Welt-Titel im Crossmedia-Ranking die von Entscheidern meistgelesenen Zeitungsmarken, so Springer.