New York Times legt bei Online-Abonnements deutlich zu

Die New York Times meldet für das erste Quartal 2014 gestiegene Einnahmen bei Print- und Online-Werbeerlösen. Mit 39.000 neuen digitalen Abonnenten erzielten auch die Online-Abonnements einen größeren Zuwachs als je zuvor. Insgesamt verzeichnet die New York Times jetzt 799.000 reine Digitalleser.

Die New York Times ist mit ihrer Digitalstrategie offenbar erfolgreich unterwegs. Im ersten Quartal 2014 konnte die renommierte Tageszeitung 39.000 neue Internetleser gewinnen. Das ist der größte Zuwachs, der je in einem Quartal verzeichnet wurde, wie der Verlag mitteilt. Mit insgesamt  799.000 Internet-Abonemments sind die Onlineleser der New York Times auf eine stattliche Zahl angewachsen. Bei Paid Content, d.h. kostenpflichtigen Internet-Inhalten, gilt die New York Times als Vorreiter. Nun scheint sich diese Strategie auszuzahlen.

Abonnements machen mehr als die Hälfte des Umsatzes der New York Times aus

Die gesamten Aboeinnahmen der New York Times (209,7 Millionen Dollar gesamt für Print- und Onlineabos) machen im ersten Quartal 2014 mehr als die Hälfte des Umsatzes aus. Allein die Online-Abos bringen 40,3 Millionen Dollar ein, das ist ein Plus von 13,6 Prozent im Vergleich zum 1. Quartal des Vorjahres.

Werbeerlöse in Print und Online im Plus

Ebenfalls ein Plus vermeldet die New York Times bei den Werbeerlösen, und zwar sowohl bei den Print- als auch bei den Online-Werbeeinnahmen. Beide Segmente sind im ersten Quartal gewachsen, wobei Verlagschef Mark Thompson vor zu großem Optimismus warnt. „Zum ersten Mal in vielen Jahren haben wir ein Wachstum im Quartal sowohl für das Print- als auch für das Onlinewerbegeschäft gesehen“, zitiert das Handelsblatt Verlagsleiter Thompson. „Wir rufen sicher nicht den Sieg in Sachen Werbeeinnahmen aus. Wir erwarten weiter Schwankungen von Monat zu Monat“.

Auch die britische Tageszeitung Daily Telegraph zeigt sich ein Jahr nach Einführung einer Paywall für ihre Website www.telegraph.co.uk zufrieden mit der Akzeptanz durch die Nutzer. Die Zunahme bei den digitalen Abonnements sei „ermutigend“, teilte der Verlag mit. Der Daily Telegraph hat im April 2013 ein Metered Model für sein Onlineangebot eingeführt, bei dem 20 Seitenaufrufe pro Monat kostenfrei bleiben. Für die weitere Nutzung muss seither bezahlt werden. Im Vergleich zum Vorjahr konnte die Website des Daily Telegraph die Zahl der durchschnittlichen täglichen Nutzer um 24 Prozent auf 3,5 Millionen steigern.

Hier finden Sie Charts zur Aufteilung der Einnahmen der New York Times im 1. Quartal 2014.

Hier können Sie die Quartalsergebnisse der New York Times detailliert nachlesen.

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