Paid Content-Ausgaben steigen um 24 Prozent

Der Umsatz mit digitalen Presseangeboten steigt auf fast 400 Millionen Euro.

Die Zahlungsbereitschaft für Paid Content-Angebote nimmt zu: 2018 haben die Deutschen deutlich mehr Geld in digitale Zeitungen und Zeitschriften investiert als im Vorjahr. Aktuell geben die Konsumenten für kostenpflichtige digitale journalistische Angebote rund 396 Millionen Euro im Jahr und damit 24 Prozent mehr als 2017 aus, berechnet der Branchendienst pv digest.

Tageszeitungen besonders erfolgreich

Mehr als drei Viertel der Umsätze stammen aus dem Verkauf der E-Paper, Paywalls und Apps von Tageszeitungen. Zwar ist das umsatzstärkste Paid Content-Angebot nach wie vor das E-Paper, also das digitale Pendant zur gedruckten Zeitung. Aber die Bandbreite an digitalen Bezahlangeboten ist deutlich gestiegen, neben zusätzlichen Apps bieten die meisten Verlage inzwischen auch Bezahlangebote auf ihren Webseiten an. Etwa die Hälfte der knapp 400 Millionen Euro Paid Content-Umsätze können die regionalen Tageszeitungen verbuchen.

Insgesamt entsprechen die Paid Content-Umsätze der Zeitungen in Deutschland bereits 6,5 Prozent ihrer gesamten Vertriebsumsätze, schätzt der Weltzeitungsverband WAN-IFRA.